Züricher Stiftung kündigt Mietparteien an – Steigende Mietpreise für die Sanierung

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Züricher Stiftung kündigt Mietparteien an – Steigende Mietpreise für die Sanierung
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Die Stiftung «Einfach Wohnen» der Stadt Zürich kündigte 20 Mietparteien in einer Liegenschaft im Kreis 3 an, um eine Kernsanierung vorzunehmen. Die Mieter sollen mit Mietsteigerungen von bis zu 30 Prozent rechnen. Gemeinderatsmitglieder kritisieren den Vorgehen der Stiftung scharf und fordern den Stadtrat auf, die Gründe für die Leerkündigungen zu erläutern und alternative Möglichkeiten darzulegen. Die SEW betont, dass von Kündigungen betroffene Mieterinnen und Mieter mit unbefristeten Verträgen bei der Suche nach Ersatzwohnungen unterstützt werden.

Während die Zürcher Regierung im Fall der «Sugus-Häuser» den Schutz der Mietenden verteidigte, kündigte eine Stiftung der Stadt 20 Mietparteien im Kreis 3 an. Die Mieten dürften um bis zu 30 Prozent steigen. In einer schriftlichen Anfrage machen drei Gemeinderätinnen und Gemeinderäte den Stadtrat auf die Leerkündigung aufmerksam und fordern ihn auf, sich dazu zu äußern.

Gemeinderätinnen und Gemeinderäte Jehuda Spielman, Marita Verbali und Flurin Capaul üben in der schriftlichen Anfrage Kritik: Es sei widersprüchlich, dass die Stadt selbst Leerkündigungen vornehme, während sie gleichzeitig den Schutz von Mietenden preist. Sie kritisieren die Vorgehensweise der Stiftung «Einfach Wohnen» scharf und fordern den Stadtrat auf, die Gründe für das Vorgehen offenzulegen, alternative Möglichkeiten zur Leerkündigung darzulegen und zu erläutern, ob Unterstützung für die betroffenen Mietenden angeboten wird. Die Stiftung «Einfach Wohnen» will sich dazu nicht äußern: «Die Antwort des Stadtrats darf von uns nicht vorweggenommen werden», heisst es auf Anfrage von Tsüri.ch. «Von Kündigungen betroffene Mieterinnen und Mieter mit unbefristeten Verträgen erhalten Hilfe bei der Suche nach Ersatzwohnungen», betont die SEW. «Sie haben Vorrang beim Zurückkehren in eine sanierte Liegenschaft oder in andere Liegenschaften der SEW, sofern die Vorgaben betreffend Belegung und Einkommenslimiten oder Haushaltslimiten erfüllt sind.» Auf der Webseite beschreibt die SEW ihr Ziel, preisgünstige, ökologisch vorbildliche Wohnungen und Gewerberäume anzubieten, die «über einen einfachen und nachhaltigen Standard verfügen». Die geplante Gesamtsanierung des rund 70-jährigen Gebäudes soll vor allem die Energieeffizienz verbessern, mit einem Fokus auf die Fassadensanierung, heisst es in der Kurzbeschreibung der Bauaufgabe. Eine langjährige Mieterin, die anonym bleiben möchte, schildert ihre Perspektive: «Die Verwaltung hat uns gut informiert, und es gibt die Möglichkeit, nach dem Umbau zurückzukehren – sofern man es sich leisten kann.» Doch die geplanten Mietsteigerungen von 20 bis 30 Prozent seien für sie nicht tragbar. Sie habe von der Verwaltung bereits vor einem Jahr von den Sanierungsplänen erfahren, aber erst kürzlich sei klar geworden, dass eine Renovation ohne Leerkündigung nicht möglich sei.

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