Die Wettinger Linde beim Bahnhof – zirka 27 Meter hoch, und geschätzt über ein Jahrhundert alt – ist Geschichte. Sie musste einer neuen Überbauung weichen.
Die zirka 27 Meter hohe Linde beim Wettinger Bahnhof ist Geschichte. Sie musste am Dienstag einer neuen Überbauung weichen, welche die SBB entlang der Gleise planen. Vor Ort reagierten Anwohner und Passanten emotional.Sogar die Vögel scheinen zu protestieren. Laut pfeifend fliegen sie durch die Luft, während die Kettensäge ins Holz der mit Efeu umrankten Linde schneidet. Mit ihren rund 27 Metern Höhe überragte sie jahrelang viele andere Bäume in Wettingen.
Eine Anwohnerin erzählt, dass sie unter der Linde Heilung und Ruhe gefunden habe. Dann steht sie schweigend neben anderen, machtlos, und sieht zu, wie der Baum Stück für Stück verschwindet – und mit ihm eine kleine, von vielen gemochte Oase. Der Baum thronte wie ein Schutzschild über einem kleinen Park, den ein Künstler in der einstigen «Steinwüste» schuf und für alle zugänglich machte.
Bereits im Mitwirkungsverfahren zum Gestaltungsplan 2018 hatten sich sieben Personen respektive Gruppen für den Erhalt der Linde ausgesprochen. Im Mitwirkungsbericht hiess es als eine der Begründungen: Die Linde zu fällen, wäre eine Beleidigung für den Slogan «Gartenstadt Wettingen». Auch das half nicht.
Kurz nach 11 Uhr war von der einst stattlichen Linde nur noch der untere Teil übrig. Auch das Zelt kam nicht ungeschoren davon.Vergangene Woche hatte die Gemeinde mitgeteilt, dass Ende Februar 26 Bäume gefällt würden – bewusst noch vor Beginn der Brutzeit der Vögel.
«Grausam»: Trotz Widerstand Liessen Die SBB Heute Baden»
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