Die Bewohner der Pfnüselküste fühlen sich von den explodierenden Immobilienpreisen und der hohen Konzentration von Ausländern überfordert. Bruno, ein ortsansässiger Bewohner, beklagt die hohen Preise und kritisiert die mangelnde Integration der Ausländer. Auch Regula aus Kilchberg teilt diese Sorgen. Experten sehen die hohen Preise als Folge der hohen Nachfrage, die durch die Einwanderung ausgelöst wird.
Die Bewohner der Pfnüselküste sind laut einer Nau.ch-Umfrage in Kilchberg alles andere als zufrieden mit der aktuellen Entwicklung. Bruno, ein ortsansässiger Bewohner, beklagt die exorbitanten Preisanstiege, die es für viele Langzeitbewohner unmöglich machen, in ihrer Heimatgemeinde zu leben. Er sieht nicht die Gemeinde als Schuldigen, sondern die Firmen, die die Preise nach oben treiben und viele Ausländer anziehen.
„Man findet kaum noch Schweizer hier, sondern vor allem Ausländer, die von den Firmen hierher geschickt werden“, ärgert er sich. Bruno vermisst auch die Integration der Ausländer in die Gemeinde. „Sie fahren mit den dicksten Karren vor und können nicht einmal parkieren“, schimpft er. Auch Regula aus Kilchberg teilt diese Sorgen. Sie findet die Preise für Wohnraum und auch für die Pflege im Altersheim exorbitant. „Das kann es doch nicht sein“, so Regula, „Sie versorgen nur ihr Geld hier.“ Lea hingegen ist glücklicher, denn sie lebt in einer bezahlbaren Mietwohnung. „Es ist, so wie es ist. Ich kann mir keine Sorgen machen, über etwas, das ich nicht beeinflussen kann.“ Dennoch betont sie, dass sie aus Kilchberg wegziehen würde, sollte sie ihre Wohnung verlieren. Kilchberg ist laut Experten für Eigenheime längst die teuerste Gemeinde im Kanton Zürich. Die Pfnüselküste ist laut Immobilienexperten alles andere als unattraktiv. Die Verkehrsanbindungen sind ausserordentlich gut und auch internationale Zugverbindungen sind von der Pfnüselküste attraktiver.Es gibt zwar weniger lange Abendsonne, aber das scheint für die meisten Bewohner kein Hindernis zu sein. Die Gründe für die hohen Preise liegen laut Immobilienexperten in der hohen Nachfrage. Viele Einwanderer zieht die Nähe zu Zürich und zum See an. Ob es nun an der Goldküste oder an der Pfnüselküste ist, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Historisch gesehen ist die Goldküste stärker verbaut und beliebt bei altem Geld, während an der Pfnüselküste noch mehr Platz für Luxusprojekte ist.Neues Geld zieht deshalb vermehrt ans westliche Ufer des Sees. Es gibt keinen Wettbewerb zwischen den beiden Küsten. Die Nachfrage an der Pfnüselküste wird von der Einwanderung ernährt und wer bereits an der Goldküste lebt, der bleibt wohl auch dort.
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