Die Mehrheit der Ostschweizerinnen und Ostschweizer darf auf eine tiefere Steuerrechnung hoffen. Doch nicht überall sinken die Steuern. Neben dem Thurgau ist ein weiterer Kanton betroffen. Warum das so ist – und warum es vielleicht auch ganz anders ist.
Thurgauer, ledig, sucht steuergünstige Heimat: So unterschiedlich entwickelt sich die Steuerbelastung in der Ostschweiz
Für ein verheiratetes Paar mit zwei Kindern und einem gemeinsamen Einkommen von 100’000 Franken, zu dem eine Person 70 und die andere 30 Prozent beiträgt, fallen in immerhin 13 Gemeinden höhere Steuern an. Dasselbe gilt für ein Rentnerpaar mit einem Renteneinkommen von 70’000 Franken .. Dieser hat für jede politische Gemeinde genau einen Steuerfuss hinterlegt.
Trotz dieser Einschränkungen: Dass in relativ vielen Thurgauer Gemeinden höhere Steuern fällig werden, hängt oft mit einem steigenden Finanzbedarf der Schulen zusammen. In 20 der 80 politischen Gemeinden steigt der Schulsteuer-Teil des Gesamtsteuerfusses.Die Angaben in diesem Artikel basieren auf Daten der Eidgenössischen Steuerverwaltung . Für die Berechnung der Steuerbelastung verwendet die ESTV einen kantonalen sowie einen kommunalen Steuerfuss.
Bei den Ausserrhoder Nachbarn sieht die Situation anders aus. Abgesehen von Schönengrund, wo Ledige mehr Steuern zahlen müssen, sinkt die Steuerbelastung überall für alle Beispielfälle. Die Spitzenposition nimmt Waldstatt ein. Ledige dürfen hier mit einer Erleichterung von 510 Franken, Rentnerpaare von 623 Franken und Verheiratete von 690 Franken rechnen.
Auch die Kantone machen das, wenn auch nicht alle gleich. Für die aktuelle Steuerrechnung greifen die entsprechenden Mechanismen aber in allen Ostschweizer Kantonen. Wer also 2024 mehr verdient hat, kann darauf hoffen, nicht mehr Steuern bezahlen zu müssen. Wer gleich viel verdient hat, kommt gar zu einer tieferen Steuerrechnung.
Ledig Sucht Steuergünstige Heimat: So Unterschiedlich E Ressort Ostschweiz»
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