Pierre-Yves Maillard kritisiert den EU-Deal des Bundesrats scharf, da dieser den Lohnschutz in der Schweiz gefährden könnte. Entsendte Arbeitskräfte würden nur noch die Spesen ihres Herkunftslandes erhalten, was zu Lohndämpfungen und Druck auf die Schweizer Löhne führen könnte.
«Der Bundesrat hat unseren Lohnschutz geopfert! Wir können doch nicht ein Paket vors Volk bringen, das den Schutz der Schweiz er Löhne opfert», sagt Pierre-Yves Maillard im Interview mit dem. Den Waadtländer stört vor allem die EU-Spesenregelung. Entsandte Arbeitskräfte würden damit nur noch die Spesen des Herkunftslandes erhalten. Diese sind in den meisten Fällen tiefer als in der Schweiz .
Der SP-Ständerat fürchtet Lohneinbussen bei den Arbeitnehmenden: «Damit droht Hunderttausenden Arbeitnehmenden hierzulande eine Verschlechterung. Der Bundesrat hat es hier verpasst, der EU gegenüber Klartext zu sprechen.». Neben der SVP ist auch die Gewerkschaft aktuell gegen den Deal. «Sind der autonome Lohnschutz und der Schutz des Service public nicht gewährleistet, gibt es von uns ein Nein.
Innerhalb der SP könnte es nun zu zwei Lagern kommen. Eines, das den EU-Deal unterstützt und eines, das sich aufseiten der Gewerkschaften schlägt. «In allen Parteien gibt es zu solch komplexen Themen teils unterschiedliche Positionen, so funktioniert Politik», sagt Maillard dazu. «Es ist möglich, dass die einen das Paket am Ende für ausreichend halten, die anderen nicht.
Ein Ehepaar mit zwei Kindern lebt monatelang in der Wohnung von Karin Wüthrich, ohne Miete zu zahlen. Zurück lassen sie alte Möbel und viel Schaden. Besonders ärgerlich: Die Hinterthurgauerin hatte extra einen Makler der Betterhomes AG mit der Vermittlung beauftragt, doch die Firma sieht keine Schuld bei sich.Copyright © St.Galler Tagblatt. Alle Rechte vorbehalten.
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