Schweden beteiligt sich mit drei Kriegsschiffen an einem Nato-Einsatz zum Schutz von Unterwasserkabeln in der Ostsee. Der Hintergrund sind mutmaßliche Sabotagevorfälle.
Das neue Nato -Mitglied Schweden beteiligt sich mit drei Kriegsschiffen an einem Einsatz des Militärbündnisses in der Ostsee zum Schutz von Unterwasserkabeln. Das sagte der schwedische Regierungschef Ulf Kristersson bei einer Konferenz zum Thema Verteidigung. Auch ein Überwachungsflugzeug werde an dem Einsatz beteiligt sein. Hintergrund sind die mutmaßlich auf Sabotage zurückzuführende Kabelbrüche in der Ostsee , hinter denen ein Schiff der sogenannten russischen Schattenflotte vermutet wird.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen insgesamt etwa zehn Schiffe an dem Einsatz zum Schutz der Kabel teilnehmen. Aus der Bündniszentrale in Brüssel gab es zunächst keine offiziellen Angaben. Schuldzuweisungen zurück, wie die schwedische Nachrichtenagentur TT berichtete. Man sei jedoch nicht naiv, betonte der liberalkonservative Politiker. Die Tatsache, dass in der Ostsee immer wieder merkwürdige Dinge passierten, führten zu der Annahme, dass feindliche Absichten nicht ausgeschlossen werden könnten, sagte Kristersson. Schweden und seine Nachbarn würden dies nicht länger dulden. Ein zwischen Finnland und Estland verlaufendes unterseeisches Stromkabel sowie mehrere Kommunikationskabel waren an die finnische Kriminalpolizei hegt den Verdacht, dass der unter der Flagge der Cookinseln fahrende Öltanker «Eagle S» die Schäden vorsätzlich verursacht hat. Sie ermittelt daher wegen möglicher Sabotage. «Eagle S» gehört der russischen Schattenflotte. Gemeint sind damit Tanker und andere Frachtschiffe, die Russland benutzt, um Sanktionen infolge seines Einmarsches in die Ukraine etwa beim Öltransport zu umgehen. Mitte November 2024 waren schon einmal Unterseekabel in der Ostsee beschädigt worden: eines zwischen Finnland und Deutschland und das andere zwischen Schweden und Litauen
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