Weil die Basler Musikerin und DJ Leila Moon zu einem Boykott von israelischen Kunstschaffenden aufgerufen haben soll, zieht der Kanton Basel-Stadt die Preisvergabe zurück. Aus der Basler Politik erhält Regierungsrat Conradin Cramer nun von beiden politischen Lagern Kritik.
Weil die Basler Musikerin und DJ Leila Moon zu einem Boykott von israelischen Kunstschaffenden aufgerufen haben soll, zieht der Kanton Basel-Stadt die Preisvergabe zurück. Aus der Basler Politik erhält Regierungsrat Conradin Cramer nun von beiden politischen Lagern Kritik.Die Entscheidung ist gefallen: Rund einen Monat, nachdem der Kanton Basel-Stadt den Kulturförderpreis an die Basler Musikerin und DJ Leila Moon vergeben hatte, wird ihr die Auszeichnung aberkannt.
Berücksichtigt werde dabei nicht nur ein Werk, sondern die ganze Person. Wenn diese Aussagen mit Öffentlichkeitscharakter und Bezug zum künstlerischen Schaffen tätige, dürften diese bei der Vergabe berücksichtigt werden. Und das sei bei Leila Moon und ihren Aussagen in den sozialen Medien der Fall gewesen, so Cramer.
Die Abteilung Kultur teilt auf Anfrage mit, dass dieses Jahr nun gar kein Kulturförderpreis vergeben werde. Das Preisgeld, das deshalb beim Kanton verbleibt, stehe «für andere Massnahmen der Kulturförderung» zur Verfügung. Zu anderen nominierten Kunstschaffenden, die die Auszeichnung hätten erben können, will die Abteilung keine Auskunft geben.
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