Täglich überqueren 15’000 Menschen die Grenze, um im Aargau zu arbeiten. Seit 2020 ist die Zahl der Grenzgänger im Gesundheitswesen um gut einen Fünftel gestiegen. Wir haben einen von ihnen getroffen.
Grenzgänger werden immer wichtiger für die Aargauer Spitäler und Praxen – die meisten kommen aus Deutschland
Bartsch, 53 Jahre, graues Haar, kurzer Bart, freundliches Lächeln, wohnt im deutschen Laufenburg und arbeitet in der Schweizer Zwillingsstadt. Er leitet die Pflege im Akutspital und ist ausserdem Standortleiter. Das Spital Laufenburg gehört zum Gesundheitszentrum Fricktal . Man kann sich vorstellen, dass im Fricktal ohne die Arbeitskräfte aus dem Nachbarland nichts mehr gehen würde. Beim GZF beträgt der Grenzgänger-Anteil inklusive aller Praxen und des Spitals Rheinfelden 30 Prozent. Im Aargauer Norden wird das Gesundheitssystem zu einem grossen Teil von den Deutschen aufrechterhalten.Als Grenzkanton ist der Aargau vor allem für Arbeitnehmende aus Deutschland attraktiv.
Zudem habe er das Gefühl, dass man als Pflegefachperson in der Schweiz generell mehr Wertschätzung erfahre als in Deutschland. «Pflegeberufe werden hier gesellschaftlich mehr gewürdigt.» Ausserdem habe man mehr Kompetenzen, mehr Verantwortung, werde stärker eingebunden als in Deutschland. Wie er von Kolleginnen und Kollegen höre, sei das Pflegepersonal dort noch stärker unter Druck als in der Schweiz.
«Besonders im Gesundheitswesen ist der Arbeitskräftemangel spürbar, was für Grenzgängerinnen und Grenzgänger eine grössere Stellenauswahl bedeutet und ihnen den Eintritt in den Schweizer Arbeitsmarkt vereinfacht», schreibt der Kanton weiter. Ein Beispiel:
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