Er brachte preussischen Drill in die Armee: Vor 100 Jahren starb der umstrittenste Schweizer General

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Am 31. Januar 1925 starb Ulrich Wille, der während des Ersten Weltkriegs General der Schweizer Armee war. Schon damals schieden sich an ihm die Geister.

Am 31. Januar 1925 starb Ulrich Wille, der während des Ersten Weltkriegs General der Schweizer Armee war. Schon damals schieden sich an ihm die Geister.Kaisermanöver in der Schweiz: Der deutsche Kaiser Wilhelm II. zusammen mit Oberst Ulrich Wille und Oberst Theophil Sprecher von Bernegg bei seinem Staatsbesuch 1912.Es waren unruhige Zeiten. Ulrich Willes Wahl zum General der Schweizer Armee war umstritten – und verlief dramatisch. Sie fand am 3.

Wille studierte in Zürich, Halle und Heidelberg Jus, heiratete die deutsche Gräfin Clara von Bismarck und schlug eine Militärlaufbahn ein. Prägend war nicht zuletzt sein Dienst als Leutnant während der Grenzbesetzung im Zuge des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71. Die deutschen Truppen gewannen den Krieg. Ein geeintes deutsches Kaiserreich unter preussischer Führung entstand.

Als 1912 der deutsche Kaiser Wilhelm II. die Schweiz besuchte, leitete Wille das zu dessen Ehren durchgeführte Kaisermanöver im unteren Toggenburg. Seine 1914 erfolgte Wahl zum General hatte selbstredend auch politische Hintergründe: Der Bundesrat setzte damit auf gute Beziehungen zu Deutschland.Militärisch war der General während der Kriegsjahre zunächst eher wenig gefordert, denn fürs Operative war in erster Linie Generalstabschef Sprecher zuständig.

Wille schrieb wenig später in einem von Meienberg publik gemachten Brief an seine Frau: «Physisch fühle ich mich immer wohler, im selben Mass, wie die geistigen Kräfte abnahmen, wuchs das animalische Wohlsein.» Und: «Der Marasmus senilis, von dem ich ja schon lange befallen sein soll, ist, wie mir scheint, im fröhlichen Anzug.»Zum Feindbild der Linken machte sich Wille am Ende seiner Amtszeit als General.

Amee-Einsatz als Druckmittel gegen Streikende: Ordnungstruppen defilieren im November 1918 vor General Ulrich Wille am Mythenquai in Zürich, der General sitzt fest im Sattel.Zu Willes negativem Image trug auch bei, dass sein Sohn Ulrich Wille junior 1923 einen gewissen Adolf Hitler in seiner Stadtzürcher Villa empfing. Hitler hielt dort vor rund vierzig Interessierten einen Vortrag – und sammelte Spenden für seine noch junge nationalsozialistische Bewegung in Deutschland.

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