Der umgebaute Bahnhof Bern eröffnet noch später als geplant. Die Geologie ist nicht das einzige Problem.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieFoto: Beat MathysEs ist laut im Bahnhof Bern. Zwischen Durchsagen und quietschenden Zügen rattert und dröhnt es. Der Lärm kommt hinter der weissen Absperrung hervor, die die Gleise 5 und 6 sowie das Perron dazwischen verhüllt.
Als letzter Teil des neuen Bahnhofs wird der Zugang Länggasse fertiggestellt. Von der provisorischen Brücke über der Schanzenstrasse blickt man in ein riesiges Loch. Es ist schwer vorstellbar, dass hier ab 2032 vier Lifte und eine grosse Treppe Pendlerinnen und Pendler zur neuen Unterführung bringen werden.Noch funktioniert die Öffnung als Logistikzugang für die Baustelle.
So stiessen die Arbeiterinnen und Arbeiter etwa auf dicke Betonfundamente bei den Säulen, die die Decke abstützen. Auch diese seien auf den Plänen nicht eingezeichnet gewesen. «Unsere Vorfahren sind nicht davon ausgegangen, dass man das irgendwann wieder aufbuddeln muss.»Der Gesamtprogrammleiter musste am Mittwochmorgen deshalb darüber informieren, dass sich die Bauarbeiten um weitere anderthalb Jahre verzögern werden.
Bei der Personenpassage zum Hirschengraben gefährden nicht geologische Gegebenheiten den Zeitplan, sondern sechs Einsprachen. «Wenn eine Partei die Einsprache weiterzieht, in extremis bis nach Lausanne vor Bundesgericht, werden wir nicht bis 2029 fertig sein, weil wir schlichtweg nicht mit dem Bauen beginnen können», sagt Reto Zurbuchen, Leiter des Tiefbauamts der Stadt Bern.Dennoch ist er guten Mutes, dass die Bauarbeiten Ende 2026 beginnen können.
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