Die neuen Ernährungsrichtlinien des Bundes empfehlen deutlich weniger Fleisch als die Schweiz durchschnittlich isst. Ist das ein gesundes Mass?
Weniger Fleisch , dafür mehr frisches Obst und Gemüse sind angesagt.Diese Richtlinien sind eine Aktualisierung der seit 2011 unveränderten Schweiz er Lebensmittelpyramide . Sie basieren auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen – und berücksichtigen nun auchDamit folgt die Schweiz einem internationalen Trend zur nachhaltigen Ernährung, obwohl dies nicht traditionell zu den Aufgaben von Ernährungsempfehlungen gehört.
Laut dem Agrarbericht lag der Fleischkonsum 2022 aber auf rund 50 Kilo Fleisch pro Kopf. Also mehr als doppelt so viel als vom Bund empfohlen.Kritik an der neuen Empfehlung kommt jetzt von Jonas Furer-Junker von der Bio-Metzgerei «La Boulotte» in Bern. Er sagt, dass seine Metzgerei für nachhaltigen, regionalen und bewussten Fleischkonsum stehe.
Dies sieht Furer-Junker nicht in den Empfehlungen des Bundes berücksichtigt. Er vermutet, dass auch für die Gesundheit «Fleisch eben nicht gleich Fleisch ist». Für ihn sollte dieser Umstand ebenfalls in die Mengenempfehlung einfliessen.Auch die Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft Proviande steht den neuen Ernährungsempfehlungen des Bundes kritisch gegenüber.
«Es gibt keinen Grund, die empfohlene Menge an Fleischkonsum zu verringern», schreibt die Organisation. «Denn es liegt keine wissenschaftliche Evidenz vor, dass Fleisch, so wie es mengenmässig heute in der Schweiz verzehrt wird, negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat.» Für die Branchenorganisation der Schweizer Fleischwirtschaft Proviande ist klar: «Der Umwelt ist nicht geholfen, wenn mehr Pflanzen und weniger tierische Lebensmittel gegessen werden.» einen enormen Einfluss auf unserehat und rund ein Drittel der klimaschädlichen Emissionen verursacht, ist es notwendig, Gesundheit und Nachhaltigkeitsaspekte zusammen zu betrachten», erklärt sie.
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