In den USA werden im laufenden Jahr deutlich höhere Rindfleischimporte erwartet. Das USDA prognostiziert einen Zuwachs von 12%. Dieser ist nötig, um die Lücke zwischen der geringeren Eigenproduktion und der vorhandenen Inlandsnachfrage zu schliessen.
Das amerikanische Landwirtschaftsministerium erwartet für das laufende Jahr höhere Rindfleischimporte als bisher gedacht. In der jüngsten Prognose zum Weltfleischmarkt wird für das eigene Land ein Einfuhrbedarf von gut 1,89 Mio. Tonnen angenommen. Das wären gut 200’000 Tonnen oder 12% mehr als 2023.
Defizitsituation dürfte anhalten Zu Jahresbeginn wurde noch mit einem wesentlich geringeren Importvolumen von 1,71 Mio. Tonnen gerechnet. Ein wichtiger Grund für den umfangreicheren Zukauf von Rindfleisch im Ausland ist die sinkende Eigenproduktion. Der US-Rinderbestand ist Anfang 2024 auf den niedrigsten Stand seit 1951 gesunken. Die Rindfleischerzeugung soll laut neuesten Prognosen gegenüber 2023 um 230’000 Tonnen oder fast 2% auf 12,06 Mio. Tonnen abnehmen.
Der geringeren Rindfleischproduktion in den Vereinigten Staaten steht laut den US-Analysten ein zunehmender Verbrauch gegenüber. Der im Vergleich zu 2023 moderat um knapp 1% auf 12,70 Mio. Tonnen steigen soll. Die Versorgungslücke wird damit grösser. Etwas ausgeglichen wird das durch schwächere Exporte, die um gut 100’000 Tonnen auf 1,27 Mio. Tonnen sinken sollen.
Importe bereits gestiegen Die zusätzliche Rindfleischnachfrage in den USA, angetrieben durch die gute konjunkturelle Lage und den Bevölkerungszuwachs, wird durch höhere Importe befriedigt werden müssen. Durch den wegen der Zinsentwicklung tendenziell stärker werdenden US-Dollar wird der Einkauf am Weltmarkt günstiger, und die Hauptlieferanten Australien und Brasilien haben wegen ihrer zunehmenden Produktion viel Rindfleisch im Angebot.
Laut USDA sind die Rindfleischeinfuhren aus Brasilien im Januar und Februar gegenüber den zwei Vorjahresmonaten bereits um 42% auf 116’400 Tonnen gestiegen. Australien meldet für das erste Quartal 2024 im Vergleich zur Vorjahresperiode einen Exportanstieg in die USA um 79% auf 68’100 Tonnen. Trotz der wachsenden Auslandskonkurrenz können sich die US-Farmer aber freuen.
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