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Die Krise der europäischen Autoindustrie trifft den Thurgauer Zulieferer Mubea hart. Wegen eines drastischen Nachfragerückgangs will das Unternehmen in Arbon bis zu 130 der 280 Arbeitsplätze streichen. Mubea erwägt die Kündigung von bis zu 130 Mitarbeitenden in Arbon TG. Die Thurgauer Firma Mubea, ein bedeutender Hersteller von Stahlrohren für die Autoindustrie, steht vor einem massiven Stellenabbau.
Die Automobilbranche kämpft seit Jahren mit Absatzproblemen. Laut einer Studie der Beratungsfirma Roland Berger blieben die Neuwagenverkäufe 2024 in Deutschland, Frankreich und Italien hinter den Erwartungen zurück. Die schwächelnde Konjunktur, Handelsstreitigkeiten und der wachsende Druck durch chinesische Hersteller von Elektroautos verunsichern zudem viele Käufer.
Diese Unsicherheiten spüren die Zulieferer direkt. Besonders betroffen sind Unternehmen, die stark von der Produktion von Verbrennungsmotoren abhängig sind – so auch Mubea. «Wir spüren die Krise der Automobilbranche sehr direkt», sagt Firmensprecher Sven Bradke.Mubea hat am Donnerstag ein Konsultationsverfahren gestartet. Bis zum 4. März 2025 können Mitarbeitende Vorschläge einreichen, wie sich der Stellenabbau vermeiden oder zumindest verringern liesse.
Es ist nicht das erste Mal, dass Mubea Stellen streichen muss. Das Unternehmen, das früher zur Arbonia gehörte, wurde 2013 von der deutschen Mubea-Gruppe übernommen. Seither kam es immer wieder zu Umstrukturierungen. 2021 erwarb Mubea die OBR Steel Tubes, restrukturierte diese aber bereits ein Jahr später aufgrund schwacher Nachfrage. 2023 wurde OBR mit Mubea Arbon fusioniert, doch die Krise hielt an. Im Oktober 2024 wurde die Produktion in Oberriet eingestellt – 31 Stellen gingen verloren.Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht.
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