Der Armeechef und der Geheimdienstchef kündigen gleichzeitig ihre Jobs. Dass Viola Amherd dies einen Monat lang vor den Bundesratskollegen geheim hielt, ist untragbar.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDer Armeechef und der Geheimdienstchef kündigen gleichzeitig ihre Jobs. Dass Viola Amherd dies einen Monat lang vor den Bundesratskollegen geheim hielt, ist untragbar.Der Rücktritt von Thomas Süssli wirkt wie eine Fahnenflucht. Die Kommunikation von Bundesrätin Viola Amherd ist katastrophal .
Europa – und damit auch die Schweiz – war seit dem Ende des Kalten Krieges nicht mehr in einer sicherheitspolitisch derart brenzligen Situation. US-Präsident Donald Trump bezeichnet den legitimen ukrainischen Staatschef Wolodimir Selenski als «Diktator» und verhandelt mit Russland allein über einen Diktatfrieden.
In dieser Situation hat der wichtigste Mann im VBS nach Viola Amherd – Armeechef Süssli – seine Kündigung eingereicht. Er, der die Wiederaufrüstung der Schweiz leiten sollte und in den letzten Jahren viele internationale Kontakte aufgebaut und gepflegt hat. Gleichzeitig geht Christian Dussey, dessen Nachrichtendienst Lageanalysen liefert und den Bundesrat warnen sollte, falls die Situation in Europa weiter ausser Kontrolle geriete.
Die beiden Rücktritte wirken in der aktuellen Situation jedenfalls wie eine Fahnenflucht. Beide Topkader hatte Amherd selbst eingesetzt und dafür Lob geerntet – gerade weil es Personen waren, die keine langjährige Karriere bei Armee oder NDB vorzuweisen hatten und damit nicht dem bis dahin üblichen Profil für ihre Position entsprachen.Zu den Abgängen kommt aber noch die katastrophale Kommunikation hinzu.
Dies alles zeugt von Führungsproblemen im VBS, von schlechter Fehlerkultur, von mangelhafter Kommunikation. Und vor allem überschattet es die – zuvor mehrheitlich positive – Bilanz von Viola Amherds sechsjähriger Amtszeit.Klimafreundlicher Flugtreibstoff
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