Ab 2025 ist die Neuanschaffung von Rottweilern im Kanton Zürich verboten. Der Regierungsrat begründet dies mit zwei Vorfällen, bei denen Kinder durch Rottweiler verletzt wurden. Kritiker sehen den Entscheid als Schnellschuss und fordern wissenschaftliche Begründungen.
Die Neuanschaffung von Rottweiler n ist im Kanton Zürich ab dem 1. Januar 2025 verboten. Dies hat der Regierungsrat entschieden, nachdem es im Kanton zwei Vorfälle gegeben hat, bei denen Kinder durch Bisse von Hunde n dieser Rasse verletzt wurden. Walter Horn, Präsident des Schweizerischen Rottweiler clubs ist selbst von der Änderung betroffen, da er mit seinen zwei Rottweiler n im Kanton Zürich wohnt. «Massnahmen könnte man begründen, ein Verbot aber macht keinen Sinn», findet Horn.
Sinnvoller fände er eine Regelung, wie sie im Kanton Aargau bereits existiert. Listenhunde – zu denen die Rottweiler gehören – müssen eine Prüfung absolvieren, bei der ihr Verhalten analysiert wird. Anhand dessen wird entschieden, ob dem Hund eine Leinen- oder Maulkorbpflicht in der Öffentlichkeit auferlegt werden soll. Entscheid lasse sich nicht wissenschaftlich begründen Die Reaktion des Zürcher Regierungsrates hält er für einen «Schnellschuss». Wissenschaftlich lasse sich der Entscheid nicht begründen, sagt er und weist auf eine Aussage des St. Galler Kantonstierarztes Albert Fritsche, der sich kürzlich gegen Rassenlisten ausgesprochen hatte. «Es gibt keinen klaren Nachweis, dass die Rasse massgeblich für die Gefährlichkeit der Hunde entscheidend ist», sagt Fritsche gegenüber SRF. Auf Fritsches Aussage bezieht sich auch Stefanie Ammann, die nicht nur selbst Hundetrainerin ist, sondern auch andere Trainer und Tierheimpersonal ausbildet. Auch sie stört sich daran, dass es keine wissenschaftliche Grundlage für die Liste gebe und findet: «Ein Verbot dieser spezifischen Hunderasse macht keinen Sinn, da sie nicht gefährlicher ist, als andere erlaubte Hunderassen.» Deshalb hat sie, direkt nachdem der Entscheid des Regierungsrates öffentlich bekannt gegeben wurde, eine Petition gestartet. Innert weniger Stunden stimmten ihr mehr als 1600 Personen zu, dass der Rottweiler nicht auf die Rassentypliste 2 kommen soll
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