Ein Referendumskomitee in Weinfelden will den Parlamentsbeschluss für ein muslimisches Grabfeld auf dem Friedhof dem Volk zur Abstimmung bringen. Gegner des Projekts kritisieren insbesondere die «Sonderregeln» und «Doppelbödigkeit», plädieren aber auch für Toleranz und Nächstenliebe in der Debatte.
«Grosses Unverständnis» und «Toleranz zur Intoleranz»: Deshalb kämpft eine Gruppe Weinfelder gegen die geplanten Muslim-Gräber
In der Sitzung vom 19. Dezember stimmte das Weinfelder Parlament dem neuen Reglement grossmehrheitlich zu. Bereits bei der ersten Lesung im September gingen indes die Wogen zur «Sonderregelung für Muslime» hoch. Madörin sagt: «Wir sticheln nicht gegen eine bestimmte Religion, sondern wollen, dass der Vorschlag dem Volk zur Abstimmung vorgelegt wird.
Wichtig sei, dass das Volk das letzte Wort darüber hat. «Ich kann sowohl mit einem Ja als auch mit einem Nein leben», stellt Madörin klar. Wichtig sei ihm, dass in der Bevölkerung Diskussion und Meinungsbildung stattfinden, denn: «Schliesslich betrifft der Friedhof irgendwann uns alle.
«Wie die Ausführungsbestimmungen auf diesem Gräberfeld geregelt werden, ist noch unklar. Je nach dem erhalten wir dann auf unsere Toleranz Intoleranz zurück».
Referendum Friedhof Muslime Religion Toleranz
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