Wolodimir Selenski hat einen Gesetzentwurf unterzeichnet, der das Alter für die Einberufung zum Militärdienst von 27 auf 25 Jahre senkt. Bis zu 400’000 Männer könnten nach Schätzungen durch diesen Beschluss des ukrainischen Präsidenten zum Kriegsdienst eingezogen werden. Es ist klar, dass Selenski für viele von ihnen ein Todesurteil unterschrieben hat
Präsident Selenski senkt das Alter für die Einberufung zum Militärdienst. Er hat gar keine andere Wahl.Ukrainische Infanteristen im Kriegsgebiet von Donezk. Sie sollen neu schon 25-jährige Kameraden erhalten.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt.
Es ist klar, dass Selenski für viele von ihnen ein Todesurteil unterschrieben hat. Bisher hat seine Regierung versucht, die jungen Männer zu schonen und ihnen trotz des Kriegs ein Studium zu ermöglichen oder auch einfach nur eine Jugend. Grundsätzlich versucht Selenski mit der Senkung der Altersgrenze um nur zwei Jahre diese Haltung zu bewahren. Seine Militärführung hatte aber schon vor Monaten ein Absenken des Einberufungsalters gefordert.
Denn seit dem Ausbleiben von Waffenlieferungen aus den USA fehlt es nicht nur an Munition, es fehlt auch an Soldaten, um die mehr als 1000 Kilometer lange Front sowie die Grenzen zu Russland und Belarus zu sichern. Und der Dienst in den Schützengräben bringt die Männer an die Grenzen ihrer Kräfte: Gerade an den vorgelagerten Positionen müssen die Soldaten im Einsatz neben der schweren Ausrüstung auch Munition und Verpflegung bei sich tragen.
Selenski hatte verständlicherweise lange mit der Unterzeichnung des Gesetzes gezögert. Es ist dennoch der richtige Schritt. Die ukrainische Armee befindet sich in der Defensive, täglich rücken die russischen Truppen im Donbass weiter vor. Bei westlichen Experten kursiert bereits ein Szenario, in dem die russische Armee wieder bis zum Dnjepr vorstösst und damit die halbe Ukraine besetzt hätte.
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Ukraine senkt das Einberufungsalter für den MilitärdienstDie Ukraine hat das Einberufungsalter für den Militärdienst von 27 auf 25 Jahre herabgesetzt. Präsident Wolodimir Selenski hat ein entsprechendes Gesetz unterzeichnet. Das Ziel ist es, mehr Männer für den Kriegsdienst einzuziehen, da die ukrainische Armee große Verluste erlitten hat und es schwierig ist, Freiwillige zu finden.
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