Der Referenzzinssatz für Wohnungsmieten sinkt. Das sind grundsätzlich gute Nachrichten für Mieterinnen und Mieter in der Schweiz. Doch nicht für alle dürfte
Der Referenzzinssatz für Wohnungsmieten sinkt. Das sind grundsätzlich gute Nachrichten für Mieterinnen und Mieter in der Schweiz. Doch nicht für alle dürfte sich das positiv im Portemonnaie auswirken.Der hypothekarische Referenzzinssatz geht von 1,75 auf 1,50 Prozent zurück, wie das Bundesamt für Wohnungswesen am Montag mitteilte. 2023 war er in zwei Schritten von 1,25 auf 1,75 Prozent geklettert und hatte seither auf diesem Niveau verharrt.
Der Referenzzinssatz wird jeweils auf das nächste Viertelprozent auf- oder abgerundet. Für eine weitere Senkung müsste er nun auf unter 1,38 Prozent sinken. Eine Erhöhung gäbe es bei über 1,62 Prozent.Mit der Senkung war im Vorfeld gerechnet worden. Denn die Nationalbank hat die Leitzinsen zuletzt viermal in Folge gesenkt, zuletzt im Dezember. Das hat Hypotheken wieder günstiger gemacht.
So kann laut dem BWO eine Veränderung der Unterhalts- und Betriebskosten zur Anpassung des Mietzinses führen. Vor allem aber dürften 40 Prozent der aufgelaufenen Teuerung geltend gemacht werden.Und genau das ist der Grund, warum Experten keine Senkung der Mieten auf breiter Front erwarten. «Für den einzelnen Haushalt fällt die allfällige Entlastung bestenfalls marginal aus», meint etwa Migros-Bank-Ökonom Santosh Brivio.
Gemeint ist: Die aufgelaufene Teuerung könne unter Umständen höher ausfallen als der Senkungsanspruch von 2,91 Prozent - und die Mieterschaft könnte dann sogar mit einer höheren Miete konfrontiert sein.Der Hauseigentümerverband Schweiz empfiehlt seinen Mitgliedern, ihre Mietzinse «aufgrund der neuen Kostenstände» zu überprüfen, wie er am Montag mittteilte.
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