Der Lebensmittelkonzern Nestlé kämpft mit einem sinkenden Aktienkurs und einem schrumpfenden Börsenwert. Trotz dieser Schwierigkeiten kassieren die Führungskräfte hohe Gehälter. Mark Schneider, der ehemalige CEO, erhielt für seine letzten acht Monate im Amt 9,6 Millionen Franken. Die neue Finanzchefin Anna Manz erhielt eine Entschädigung von 10,5 Millionen Franken für verfallene Bonusansprüche.
Nestlé hat eine schwierige Zeit hinter sich. In den vergangenen drei Jahren ist der Aktienkurs des Lebensmittelkonzerns um über 40 Prozent abgestürzt. Der Börsenwert des Unternehmens sank von 340 auf aktuell gut 200 Milliarden Franken. Die Talfahrt des Aktienkurs es beschleunigte sich ab Sommer 2024, die Ernennung des neuen CEO Laurent Freixe und das Strategie-Update im November konnten daran nichts ändern.
\Im Geschäftsbericht 2024 werden die Vergütungen der Nestlé-Führungskräfte detailliert dargestellt. Mark Schneider, der ehemalige Konzernchef von Nestlé, erhielt für seine letzten acht Monate im Amt (Januar bis August 2024) eine Vergütung von rund 9,6 Millionen Franken. Im Jahr 2023 hatte er für das Gesamtjahr 11,2 Millionen Franken erhalten. Per Anfang September wurde Schneider von Laurent Freixe als CEO abgelöst. Freixes Lohn als CEO wird im Geschäftsbericht nicht explizit ausgewiesen. \Die gesamte Konzernleitung erhielt für 2024 insgesamt 74,4 Millionen Franken nach 64,5 Millionen Franken im Jahr davor. Ende 2024 zählte das Führungsgremium insgesamt 15 Mitglieder. Der deutlich höhere Betrag im Jahr 2024 ist vor allem auf den Eintritt der neuen Finanzchefin Anna Manz im Frühling 2024 zurückzuführen. Sie erhielt für ihre verfallenen Bonusansprüche bei ihrem früheren Arbeitgeber London Stock Exchange eine Entschädigung im Gesamtwert von 10,5 Millionen Franken (u.a. in Form von Beteiligungsplänen, gesperrten Nestlé-Aktien und Bargeld). Das Honorar für die 13 Mitglieder des Verwaltungsrats (ohne Konzernchef) belief sich auf 9,6 Millionen Franken nach 9,9 Millionen Franken im Vorjahr. Davon gingen 3,5 Millionen Franken und damit gleich viel wie 2023 an Verwaltungsratspräsident Paul Bulcke
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