Die Jungzüchterschule fand dieses Jahr zum ersten Mal auf dem Stierenmarkt-Areal in Zug statt. 33 junge Teilnehmer aus der ganzen Schweiz lernten die Grundlagen der Viehzuchtvorbereitung für Viehschauen. Die Veranstaltung bot praktische Übungen im Scheren, Füttern, Waschen und Showmanship sowie theoretische Einblicke ins ASR-Reglement.
In diesem Jahr fand die Jungzüchterschule zum ersten Mal auf dem Stierenmarkt-Areal in Zug statt. Lange geplant und mit viel Engagement organisiert, konnte die Veranstaltung endlich realisiert werden. 33 junge Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der gesamten Schweiz – mit Schwerpunkt auf die Zentral- und Ostschweiz – nahmen teil, um ihr Wissen über die Vorbereitung von Rindern für Viehschau en zu vertiefen.
Dabei ging es nicht nur um das richtige Vorführen der Tiere im Ring, sondern auch um die optimale Fütterung, das Waschen und Scheren sowie den Umgang mit dem Tier. Ein wichtiger Bestandteil war zudem das ASR-Reglement, das die Regeln für Viehschauen festlegt und den Tierschutz sicherstellt. Geleitet wurde die Jungzüchterschule von erfahrenen Züchtern. Lukas Büeler, Präsident der Schweizer Jungzüchter, und Noldi Durrer, OK-Präsident der Jungzüchterschule Zug, standen den jungen Teilnehmern mit wertvollen Tipps zur Seite. \«Eine gute Präsentation beginnt lange vor der Schau», erklärt Noldi Durer. «Es geht um viel mehr als nur das Vorführen im Ring. Die richtige Pflege, das Handling und das Verständnis für das Tier sind entscheidend.» Besonders beim Scheren kommt es auf das richtige Equipment und eine sichere Handhabung an. Daniel Hasler Wer sein Tier oft schert und trainiert, sorgt dafür, dass es sich an den Ablauf gewöhnt und ruhiger bleibt. Daniel Hasler \Neben der praktischen Ausbildung gaben die Experten den Teilnehmern auch wertvolle Tipps aus ihrer eigenen Erfahrung mit auf den Weg. Besonders beim Scheren kommt es auf das richtige Equipment und eine sichere Handhabung an. Eine gut gewartete Schermaschine sei dabei unerlässlich. «Man sollte sie mindestens einmal im Jahr warten lassen», rät Durer. Gerade bei nervösen Tieren sei zudem eine sichere Fixierung wichtig, um Verletzungen zu vermeiden. Wer sein Tier oft schert und trainiert, sorgt zudem dafür, dass es sich an den Ablauf gewöhnt und ruhiger bleibt. Auch beim Showmanship-Training gab es wertvolle Hinweise: Der Blickkontakt mit dem Richter ist entscheidend, das Rind muss perfekt positioniert werden, um seine Stärken zu betonen, und ein sicheres, ruhiges Auftreten vermittelt Professionalität und Souveränität. Diese Details machen oft den Unterschied zwischen einer guten und einer herausragenden Vorführung. Ein besonderes Highlight der Jungzüchterschule ist der Wettbewerb am Abschlusstag. Die Teilnehmer werden in verschiedenen Kategorien geprüft und müssen ihr Wissen sowie ihre praktischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Die besten sechs Jungzüchter erhalten die Chance, die Schweiz an der europäischen Jungzüchterschule in Belgien zu vertreten. Diese Möglichkeit ist eine grosse Ehre und zeigt den hohen Stellenwert der Jungzüchterausbildung in der Schweiz. «Unsere Jungzüchter sind hochmotiviert und arbeiten hart, um ihr Können zu perfektionieren», sagt Lukas Bühler. «Wer sich hier durchsetzt, hat das Potenzial, international zu glänzen.» \Die Begeisterung für die Viehzucht und die professionelle Ausbildung junger Landwirte sind entscheidende Faktoren für die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft. „Unsere Zucht ist das Fundament der Milchwirtschaft“, erklärt Büeler. «Ohne gezielte Nachwuchsförderung würde dieses Wissen verloren gehen.» Tatsächlich zeigt sich, dass viele der jungen Teilnehmer bereits grosse Erfahrung im Umgang mit Tieren haben. «Man merkt sofort, wer auf einem Hof aufgewachsen ist», sagt Büeler «Das Gespür für die Tiere und der Umgang mit ihnen sind beeindruckend.» Doch nicht nur Teilnehmer aus landwirtschaftlichen Betrieben waren dabei. Auch einige junge Interessierte ohne eigenen Hof nahmen teil, um ihre Begeisterung für die Viehzucht weiterzuentwickeln. «Es ist schön zu sehen, dass auch Menschen ohne landwirtschaftlichen Hintergrund Interesse an der Tierzucht haben», so Bühler weiter.
Jungzüchterschule Viehzucht Viehschau Scheren Showmanship Schweizer Landwirtschaft Züchterausbildung Tierschutz
Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
Wohnungsnot in Zug: Hochhaus-Areal für 65 Millionen kommt!Der Grosse Gemeinderat von Zug hat am Dienstag dem 65-Millionen-Franken-Kauf des Grundstücks beim Theilerplatz zugestimmt.
Weiterlesen »
Definitives Ende der Umfahrungen Zug und Unterägeri: Sie werden aus dem kantonalen Richtplan gestrichenDer Kanton Zug passt die Richtplanung an. Die Stadt Zug beantragt einige Änderungen.
Weiterlesen »
Der gordische Knoten scheint gelöst: Das Cheesmeyer-Areal wird in Wert gesetztSeit 15 Jahren versucht Sissach das Cheesmeyer-Areal zwischen dem Bahnhof und dem ikonischen Warenhaus zu entwickeln. Im fünften Anlauf könnte es nun klappen. Das austarierte Projekt stösst bei allen Beteiligten auf Wohlwollen.
Weiterlesen »
Werthenstein und Wolhusen bekunden Interesse am Stewo-ArealVoraussichtlich ab März ist das Gelände der Traditionsfirma Stewo ungenutzt. Die Gemeinden Werthenstein und Wolhusen wollen bei der künftigen Nutzung mitreden können.
Weiterlesen »
Mehrere Genossenschaften zieht es ins Krienser Bell-ArealDas Bauprojekt im Krienser Zentrum stösst auf Interesse. Wer den Zuschlag von der Eigentümerin Logis Suisse erhält, entscheidet sich bald.
Weiterlesen »
Potenzial für Zwischennutzung beim Herzog-Elmiger-Areal in KriensAlina Wiget (Junge Grüne) fordert den Krienser Stadtrat auf, das grosse Potenzial für eine Zwischennutzung beim ehemaligen Herzog-Elmiger-Areal zu prüfen. Das rund 13'000 Quadratmeter grosse Areal könnte bis zum Baubeginn des Autobahnprojekts Bypass Mitte 2026 für Kultur, Start-ups, Co-Working-Spaces oder Gewerbe genutzt werden.
Weiterlesen »