Nach dem Nein zum Budget müssen die Aarauer nicht über die Buchser schimpfen. Die treibenden Kräfte sitzen nämlich in der Stadt.
Nach dem Nein zum Budget müssen die Aarauer nicht über die Buchser schimpfen. Die treibenden Kräfte sitzen nämlich in der Stadt.Man schlägt den Sack und meint den Esel: Das Nein zum Kreisschul-Budget aus Buchs hat nur vordergründig mit Finanzen zu tun. Im Kern geht es um ein Machtspiel. Das Powerplay, das die Aarauer Mitte-links-Vertreter im Kreisschulrat spielten, indem sie fast sämtliche Sparanträge beiseite wischten, rächt sich nun.
Es bringt jedoch nichts, über «diese Buchser» zu schimpfen. Tatsache ist: Die treibenden Kräfte gegen das Budget waren keine Buchser. Sondern die Aarauer SVP und FDP. Im links-grünen Aarau haben sie einen Nein-Anteil von über 40 Prozent erreicht, im bürgerlicheren Buchs hat’s für fast 60 Prozent gereicht.
Wollen wir diese Kreisschule noch? Hat sie überhaupt eine Chance, sich nachhaltig zu etablieren? Die Uhr tickt, die Frage muss jetzt auf den Tisch. Beide Verbandsgemeinden stehen vor riesigen Investitionen in Schul-Infrastruktur. Die Schulhäuser zahlen zwar die Verbandsgemeinden, die Ausstattung aber die Kreisschule. Im Grenzgebiet ist sogar in gemeindeübergreifender Primarschulstandort Thema.
Das Budget der Kreisschule Aarau-Buchs kam wegen eines Referendums an die Urne. Beide Verbandsgemeinden müssen Ja sagen. Buchs hat ebenso deutlich abgelehnt wie Aarau Ja sagte.
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