Jean-Pierre Nsame: Transfercoup des FC St. Gallen

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Jean-Pierre Nsame: Transfercoup des FC St. Gallen
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Der FC St. Gallen hat mit Jean-Pierre Nsame einen Top-Stürmer verpflichtet. Der Wechsel ist ein Risiko, aber auch ein Signal an die Konkurrenz.

Jean-Pierre Nsame geht mindestens bis zum Ende dieser Saison für FC St.Gallen auf Torejagd: Der Kommentar über einen nicht risikolosen Transfer , mit dem die Ostschweizer ein Ausrufezeichen setzen. Und eine Kampfansage an die Konkurrenz machen. Der FC Basel hat Xherdan Shaqiri. Der FC Lugano Renato Steffen. Und jetzt hat auch der FC St.Gallen diesen einen Spieler, der den Unterschied ausmachen kann und soll: Jean-Pierre Nsame .

Der 31-jährige Kameruner ist der Transferhammer dieses Winters und nach seinem Abstecher in den italienischen und polnischen Fussball der sehnsuchtsstillende Rückkehrer in die Super League. Hier war er in den insgesamt sechs überaus erfolgreichen Jahren mit den Young Boys der Fussballer mit der eingebauten Torgarantie. In der Saison 2016/17 ging der Angreifer mit den Gardemassen auch für Servette auf Torejagd, tat dies damals aber in der Challenge League. Im Sport wird die Bezeichnung «Star» längst inflationär und damit nicht mehr im originären Sinn verwendet. Nur: Für Nsame stimmt sie mit Blick auf die Fussballschweiz. Ein Stürmername, der auch den FC St.Gallen zuerst einmal erschaudern lässt, weil er sich in 22 Aufeinandertreffen sage und schreibe 17 Mal in die Torschützenliste eintragen konnte. Mehrfach, wenn es eng war und die Affiche aus Berner Sicht die besondere Note erforderte, schlug Nsame gegen die Ostschweizer gnadenlos zu. Und konnte hernach mit seinem Jubel durchaus provozieren. Ganz ohne Risiko ist der Wechsel nicht. Denn Nsame hat seit seinem vor einem Jahr erzwungenen Transfer von YB zu Como – notabene hatte er bereits den Weggang von Servette durchgeboxt – kaum mehr Gutes auf dem Rasen gezeigt. Auch der leihweise Wechsel zu Legia Warschau im vergangenen Sommer missriet. So totalisiert er nach dem 20.Januar 2024 noch 584 Spielminuten, bei Warschau allein sind es deren 404. Doch die wenigen Partien mit Legia reichten, dass ihn die Polen übernehmen mussten. Isoliert betrachtet wären die Einsatzzeiten kein Argument für eine Verpflichtung und Anlass zur Sorge, was dieser Fussballer dem FC St.Gallen denn bringen könnte. Doch man darf Nsame niemals isoliert betrachten, sondern muss seine ganze Geschichte mit sechs Meistertiteln sehen, seine Ausstrahlung auf dem Grün, auf dem er die Berner besser machte. Und dass er dreimal Torschützenkönig der Super League wurde, in der Spielzeit 2019/20 gar mit sagenhaften 32 Treffern. Nsame ist dieser Sehnsuchtsspieler, der in der Schweiz ohne Umschweife jedem Team gut zu Gesicht steht. Seine Versuche indes, im Ausland durchzustarten, sie scheiterten. Auch in den internationalen Partien, welche die Young Boys bestritten, kam er an seine Grenzen und traf für einen Stürmer seines Kalibers viel zu selten. Nicht immer lief mit seinen Arbeitgebern alles in Minne ab. Insbesondere in der Romandie, wohin Nsame gute Kontakte pflegt, gab er zum Missfallen der Berner teils unautorisierte Interviews. Gegen Ende seines Schaffens bei den Young Boys stand er in Bern zudem im Ruf, sich mehr um sich als um den Klub zu kümmern. Doch das war erst der Fall, nachdem den Topverdiener die offerierte Vertragsverlängerung zu geringeren Bezügen zutiefst gekränkt hatte. Die Leistungen, die ihn in der ewigen YB-Torschützenliste trotz der langen Verletzungspause nach einem Achillessehnenriss mit 140 Treffern auf den dritten Platz gebracht hatten, spielten plötzlich keine Rolle mehr. Wie all die schmeichelnden Offerten aus exotischen Ländern, die er ausgeschlagen hatte. So gilt es als verbrieft, dass Nsame beim Versuch, ein klärendes Gespräch zu führen, der Berner Klubführung hinter sich die Türe zugeknallt hat. Ja, es wurde viel Geschirr zerschlagen, das Ansehen hat gelitten, richtig gute Freunde werden sie wohl nicht mehr. Dem FC St.Gallen können diese alten Hüte wahrlich egal sein, er muss seinen vorerst temporären Neuzugang einfach bei Laune halten und im Griff haben. Ohnehin ist der Wechsel von Nsame in die Ostschweiz ein Transfercoup, dem Vernehmen nach wurde der eine oder andere Mitbewerber ausgestochen. Und so ist die Verpflichtung als Ausrufezeichen zu werten, welches einer Kampfansage an die Konkurrenz gleichkommt, um nach 33 Runden unter jenen sechs Vereinen zu sein, die um den Meistertitel spielen. Nsame, dieser klassische, wohl mit den Jahren etwas statischer gewordene Strafraumstürmer, gilt auch als ideale Ergänzung zum dynamischeren, ebenfalls gross gewachsenen Willem Geubbels – falls dieser tatsächlich in St.Gallen bleibt (Union Berlin?). Als Tormaschine, die im Sechzehner mit links, rechts und dem Kopf alles beherrscht, sollte Nsame in jedem Fall eine Stütze sein. Auch wäre es gelacht, würde er nicht noch jene drei Treffer erzielen, die ihn dann mit 112 Toren zum alleinigen Rekordtorschützen der Super League machten. Der FC St.Gallen hat die Option, Nsame am Ende dieser Saison definitiv verpflichten zu können. Wobei die Ablösesumme ziemlich unter dem aktuellen Marktwert von einer Million Franken sein dürft

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