Mit einem juristischen Winkelzug gehen SVP und Mitte gegen den Kathi-Entscheid des Bundesgerichts vor: Sie wollen die St.Galler Kantonsverfassung ändern und geschlechtergetrennte Schulen wie die Wiler Mädchenschule St.Katharina explizit erlauben. Der Weg dahin ist lang, der Aufwand unverhältnismässig.
Mit einem juristischen Winkelzug gehen SVP und Mitte gegen den Kathi-Entscheid des Bundesgerichts vor: Sie wollen die St.Galler Kantonsverfassung ändern und geschlechtergetrennte Schulen wie die Wiler Mädchenschule St.Katharina explizit erlauben. Der Weg dahin ist lang, der Aufwand unverhältnismässig.Religion gehört an der Mädchensekundarschule St.Katharina dazu. Eine Verletzung der Glaubensfreiheit, urteilte das Bundesgericht. SVP und Mitte sehen das anders.
Weil der Entscheid angeblich politisch motiviert gewesen sei, wollen die beiden Parteien politisch dagegen vorgehen. Mit dem einzig möglichen Winkelzug: Einer Änderung der Kantonsverfassung, die sich - von der Bundesversammlung abgesegnet - der Kontrolle des höchsten Gerichts entzieht. Bei aller Sympathie für das Kathi, die Gossauer Maitlisek oder die St.Galler Flade: Dieser Aufwand für eine dreistellige Schülerzahl ist nicht verhältnismässig - zumal die Wiler Maitlisek als direkt betroffene Schule bereits in der Vergangenheit signalisiert hat, dass sie bereit ist, ihre Türen auch für Buben zu öffnen
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