Ueli Maurer's Unterstützung für die AfD im deutschen Bundestagswahlkampf verursacht innerhalb der Schweizer Volkspartei (SVP) Kontroversen. Maurers Auftritt für die AfD widerspricht einem Grundsatz, den SVP-Doyen Christoph Blocher ein Leben lang gepredigt hat: keine offiziellen Kontakte zu ausländischen Parteien. Gleichzeitig verdichten sich die Spannungen innerhalb der Jungen SVP Schweiz aufgrund von Verbindungen zu rechtsextremen Gruppen.
Frühere Schweiz er Finanzminister Ueli Maurer 's Unterstützung für die AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel im deutschen Bundestagswahlkampf hat innerhalb der Schweiz erischen Volkspartei ( SVP ) für kontroverse Diskussionen gesorgt. Maurer, der seine Altersruhezeit mit provokanten Aussagen nutzt, bezeichnete die Coronapandemie als «Massenhypnose» und sah Deutschland auf dem Weg zu einem «totalitären Regime».
Sein öffentlicher Auftritt für die AfD widerspricht jedoch einem Grundsatz, den SVP-Doyen Christoph Blocher ein Leben lang gelehrt hat: keine offiziellen Kontakte zu ausländischen Parteien. Blocher warnt vor engen Beziehungen zum Ausland und ist sich mit Weidel bereits mehrfach im persönlichen Rahmen begegnet. Trotz Blochers Aussagen, sieht sich die SVP-Parteileitung von Kontaktmöglichkeiten mit ausländischen Parteien distanziert. Der SVP-Präsident Marcel Dettling betont, dass die Partei formell keine Kontakte zu ausländischen Parteien pflegt. Allerdings räumt er ein, dass sich einzelne Mitglieder mit ausländischen Politikern und Parteien austauschen können. Tatsächlich haben einige SVP-Exponenten in der Vergangenheit die internationale Vernetzung gesucht. Oskar Freysinger, ehemaliger Nationalrat und Walliser Staatsrat, trat bei einem Kongress französischer Rechtsextremisten auf und suchte die Nähe zu Marine Le Pens Front National. Nils Fiechter, Präsident der Jungen SVP Schweiz, war ebenfalls in der Vergangenheit mit rechtsextremen Gruppen in Kontakt. Die Jungen SVP Schweiz zeigte sich auf Social Media mit dem österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner solidarisch. Diese Verbindungen führten zu Spannungen innerhalb der Partei, die bis heute anhalten. Diego Baratti, Vizepräsident der Jungen SVP, trat nach acht Jahren im Amt zurück und begründete sein Handeln mit den aktuellen Entwicklungen in der Partei. Im Gegensatz zur SVP sind die anderen großen Schweizer Parteien formell in die europäischen Parteienfamilien eingebunden. Die SP Schweiz ist assoziiertes Mitglied der Partei of European Socialists (PES), die Grünen sind Teil der European Greens. Die Mitte gehört der Europäischen Volkspartei (EPP) an, einem Bündnis von christdemokratischen und konservativen Parteien. FDP und GLP sind Mitglieder der Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE)
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