Ein Besuch am traditionellen Eiertütschen auf dem Berner Kornhausplatz zeigt: Es ist laut, lustig – und für manche wirklich wichtig.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieDie ältere Dame beugt sich hinunter zum kleinen Mädchen und fragt mit zuckersüsser Stimme: «Was hesch?» «Füdle», piepst das Mädchen durch seine Schals. «Ä-ä, i ha äbe ke Füdle», gibt die ältere Dame bedauernd zurück.
Kaum überraschend also schreien die meisten der knapp 200 Leute kurz nach zehn Uhr am Ostersonntagmorgen «Ganzes» über den Kornhausplatz. Mit der Zeit werden daraus dann Rufe wie «Spitz» oder «Füdle.Eine junge Frau setzt zum Tütschen an. Ihr mit dem Brustton der Überzeugung vorgetragenes «Spiiiiiitz» stiess auf Interesse. Doch das Ei erleidet Schalenbruch – und die Frau bricht ihrerseits in schallendes Gelächter aus.
weil die Tütscher den Vorplatz seiner Beiz benutzten und er seine Tische nicht aufstellen konnte. Der Streit ist mittlerweile beigelegt. Um die Wogen zu glätten, stellte die Betreiberfamilie des Restaurants 80 Gipfeli zur Verfügung und 200 gekochte Eier.
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