Auch im Jahr 2025 ist die Frage der Frauenvertretung im Bundesrat noch immer ein Thema: Nach Viola Amherds Rücktritt ist es gut möglich, dass in der Regierung bald nur zwei Frauen fünf Männern gegenübersitzen. Dagegen formiert sich nun breiter Widerstand.
Auch im Jahr 2025 ist die Frage der Frauenvertretung im Bundesrat noch immer ein Thema: Nach Viola Amherds Rücktritt ist es gut möglich, dass in der Regierung bald nur zwei Frauen fünf Männern gegenübersitzen. Dagegen formiert sich nun breiter Widerstand.Vertraten die Mitte-Partei während 18 Jahren in der Landesregierung: Doris Leuthard war 12 Jahre Bundesrätin, Viola Amherd 6 Jahre.
Zwei neue Bundesrätinnen an einem Tag: Karin Keller-Sutter, rechts, und Viola Amherd bei ihrer Vereidigung.Doch jetzt, sieben Jahre später, deutet vieles darauf hin, dass bald wieder nur noch zwei Frauen in der Landesregierung sitzen: Karin Keller-Sutter und Elisabeth Baume-Schneider. Trotzdem will Bürgin den Bundesratssitz der Mitte nicht kampflos den Männern überlassen: «Ich fände es gut, ein breites Angebot zu machen, mit einem Dreierticket, zwei Männer und eine Frau», sagt sie: «Wir müssen das Feld frei halten. So können wir zeigen, dass wir viele gute Kandidatinnen und Kandidaten haben.»
Trotzdem sagt Mitte-Vizepräsidentin Bürgin: «Wir haben geeignete Frauen, die Ständerätinnen Heidi Z’graggen oder Andrea Gmür zum Beispiel. Und natürlich würde Isabelle Chassot alles mitbringen, was es braucht. Sie hat erst halbwegs abgesagt – sie soll nochmals darüber schlafen.»Bild: Peter Klaunzer / Keystone
Urner begrüssen ihre Bundesratskandidatin: Im Rennen gegen Viola Amherd zog Heidi Z'graggen den Kürzeren.Hält sich Chassot raus, rückt wohl die Urner Ständerätin Heidi Z’graggen in den Fokus. Sie unterlag bei den Bundesratswahlen 2018 gegen Viola Amherd. Man sagt, sie sei damals von Gerhard Pfister unterstützt worden, um Amherd zu verhindern – was offensichtlich nicht geklappt hat.
Eine Nationalrätin, die sich auch schon mal um eine Bundesratskandidatur beworben hat, ist die Baselbieterin Elisabeth Schneider-Schneiter. Bei der Nachfolge von Doris Leuthard schaffte sie es jedoch nicht aufs Ticket. Jetzt wartet sie ab: «Ich will wissen, wer ins Rennen steigt – je nachdem werde ich entscheiden.» Es brauche auf jeden Fall jemanden, «der im EU-Dossier vorwärtsmachen will».
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