Beatrice Bichsel leitet das äusserst lukrative Immobiliengeschäft der SBB. Ihre Arbeit prägt Stadtbilder und ihre Kritiker fragen: Wie viel Rendite ist eigentlich noch anständig?
Beatrice Bichsel leitet das äusserst lukrative Immobiliengeschäft der SBB. Ihre Arbeit prägt Stadtbilder und ihre Kritiker fragen: Wie viel Rendite ist eigentlich noch anständig?Beatrice Bichsel könnte 24 Stunden am Tag arbeiten. Sie muss für die SBB in den nächsten Jahren Tausende von Wohnungen erstellen.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt.
Bichsel wuchs in Langnau auf, über Köniz kam sie nach Bern, Hauptsitz der SBB. Oder karrieretechnisch gesprochen: Nach kurzer Tätigkeit als Rechtsanwältin begann sie bei den SBB, spezialisierte sich auf das Immobiliengeschäft und stieg darin bis ganz nach oben auf. Heute sind einige dieser Flecken für den Bahnbetrieb nicht mehr nötig, dafür umso interessanter für den Wohnungsbau – es handelt sich oft um die letzten zentralen Landreserven in den Städten. Sie werden umgezont und erfahren massive Wertsteigerungen. Die SBB verlangen Marktmieten und machen damit hohe Renditen. So die Feststellung, so der Vorwurf – der Übergang ist fliessend.Ziemlich laut wurde die Kritik im Herbst 2022.
«Die SBB haben wegen der politischen Vorgaben keine andere Wahl, sie müssen Rendite machen.» Das sagt nicht Beatrice Bichsel, sondern Jacqueline Badran. Die SP-Nationalrätin ist die wirtschaftspolitische Spitze ihrer Partei, Wohnpolitik ist ihre Kernkompetenz. «Wenigstens bleiben bei den SBB die unverschämten Gewinne in der Schweiz und im Volksvermögen», sagt sie, ganz anders sei dies bei Immobilienfirmen mit ihren ausländischen Anlegern.
4500 Mietwohnungen besitzen die SBB. Bis 2037 sollen es 12’000 sein, davon 6000 preisgünstig. Wobei sich diese Vorgabe nicht an der Kostenmiete orientiert, sondern an den Marktpreisen.
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