Care schließt Luxus-Klinik und setzt auf neue Strategie: Prävention für alle

Gesundheitswesen Nachrichten

Care schließt Luxus-Klinik und setzt auf neue Strategie: Prävention für alle
CareStart-UpBlutwerte
  • 📰 bzBasel
  • ⏱ Reading Time:
  • 156 sec. here
  • 17 min. at publisher
  • 📊 Quality Score:
  • News: 111%
  • Publisher: 51%

Das Schweizer Start-up Care, das sich auf die Analyse von Blutwerten spezialisiert hat, schließt sein futuristisches Luxus-Geschäft. Die Firma konzentriert sich künftig auf eine neue Strategie, die auf digitaler Prävention basiert und mit medizinischen Laboren, Arztpraxen und Apotheken zusammenarbeitet.

Das Schweizer Start-up Care , das sich auf die Analyse von Blutwerte n spezialisiert hat und Investoren wie die Sportstars Kevin Fiala und Yann Sommer sowie den mehrfachen Firmengründer Ertan Wittwer zählt, schließt sein futuristisches Luxus-Geschäft. Das 2023 gegründete Zürcher Start-up hat sich auf Körperoptimierung und Gesundheitsprävention konzentriert. Die Care - App liefert auf die Frage «Wie geht es Ihnen auf einer Skala von 1 bis 100?» stets eine genaue Zahl.

Gleich zu Beginn eröffnete die Firma an bester Adresse, am Zürcher Bahnhofplatz 1, eine Filiale, die eher einer futuristischen Lounge als einer Arztklinik ähnelte. Darin wurden Blutwerte und andere Gesundheitsfaktoren der Kunden analysiert sowie Express-Infusionen verabreicht. Doch das ist bald Vergangenheit. Die Filiale wird kommende Woche geschlossen, wie Care-Geschäftsführer und Mitgründer Ion Haab bestätigt. \«Aufgrund der Feedbacks unserer Kunden sind wir zum Schluss gekommen, dass unsere App zentral für sie ist, nicht der eigene Standort», erklärt Haab. Neu arbeitet man mit medizinischen Laboren, Arztpraxen und Apotheken zusammen, welche die Untersuchungen übernehmen. «Und wir ermöglichen, dass die Kundinnen und Kunden ihre Werte stets auf ihrer App nachverfolgen können.» In Bern, Zürich und Luzern seien bereits Partnerstandorte operativ, weitere würden in Basel und Genf folgen. Je nach Resultat der Analyse biete man per Online-Sprechstunde eine ärztliche Konsultation an oder verweise die Kunden an andere Experten. So würden beispielsweise 20 Prozent der Kunden Vorzeichen von Diabetes aufweisen. \Ziel sei es, einen Beitrag zur Prävention zu leisten, sagt Haab. Chronische Krankheiten wie Krebs, Diabetes und vor allem kardiovaskuläre Erkrankungen seien für 80 Prozent der Gesundheitskosten verantwortlich. Cholesterin, Blutzucker und das Bauchfett seien dabei wichtige Risikofaktoren. Chronische Krankheiten können aber auch von der Hausärztin untersucht werden und werden meist von der Krankenkasse bezahlt. Bei Care bezahlt man die Rechnung selbst. Haab entgegnet, dass Care bereits ein komplettes Bild biete, bevor erste Indikationen auf bestimmte Krankheiten hinweisen würden. Zudem würden viele Zusatzversicherungen einen Teil der Care-Untersuchungskosten inzwischen übernehmen. Dennoch: Die Dienstleistungen waren offensichtlich zu teuer. Das Start-up sah sich gezwungen, die Preise für die Care-Angebote deutlich zu senken. «Wir wollen die Prävention für alle ermöglichen», sagt Haab. \Von der neuen Strategie seien drei Stellen betroffen, sagt der Firmenchef. Er räumt zudem ein, dass die beerdigte Strategie schlicht nicht erfolgreich war: zu kapitalintensiv und zu wenig skalierbar. «Der Aufbau eines Filialnetzes ist nun mal enorm kapitalintensiv.» Zu dieser Erkenntnis kam Haab 2024 auch in Miami, wo Care eine Filiale eröffnete, sie aber bereits nach zwei Monaten wieder schliessen musste. Für die Zukunft gibt sich Haab dennoch zuversichtlich. Bisher habe man 3000 Kunden gewonnen. Die prominenten Investoren, der Eishockeyspieler Kevin Fiala und der Fussballgoalie Yann Sommer, sind nach wie vor an Bord. Und im Sommer sei eine weitere Finanzierungsrunde geplant. Kurz nach der Gründung, 2023, hatte Care bereits einmal 6 Millionen Franken von Investoren einsammeln können. Dieses Jahr ist ein Umsatz von 4 Millionen Franken budgetiert, nach 1,6 Millionen im vergangenen Jahr. Und 2026 soll erstmals ein Gewinn resultieren. «Künftig könnte auch eine Auslandexpansion wieder ein Thema werden», sagt Haab. «Dann allerdings wie in der Schweiz mit Partnern.

Wir haben diese Nachrichten zusammengefasst, damit Sie sie schnell lesen können. Wenn Sie sich für die Nachrichten interessieren, können Sie den vollständigen Text hier lesen. Weiterlesen:

bzBasel /  🏆 41. in CH

Care Start-Up Blutwerte Gesundheitsprävention App Digitalisierung Prävention Medizinische Labore Arztpraxen Apotheken Ertan Wittwer Kevin Fiala Yann Sommer

Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen

Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.

Care schließt Luxus-Klinik und wendet sich der digitalen Prävention zuCare schließt Luxus-Klinik und wendet sich der digitalen Prävention zuDas Schweizer Start-up Care, bekannt für seine innovative Analyse von Blutwerten und Körperoptimierung, schließt sein futuristisches Klinik-Konzept. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen auf digitale Präventionslösungen in Kooperation mit medizinischen Laboren, Arztpraxen und Apotheken.
Weiterlesen »

Kurzlebiger Langlebigkeits-Shop: Care gibt seine Klinik auf – und lanciert eine neue StrategieKurzlebiger Langlebigkeits-Shop: Care gibt seine Klinik auf – und lanciert eine neue StrategieDas auf die Analyse von Blutwerten spezialisierte Schweizer Start-up Care, bei dem auch die Sportstars Kevin Fiala und Yann Sommer sowie der mehrfache Firmengründer Ertan Wittwer investiert sind, schliesst sein futuristisches Luxus-Geschäft.
Weiterlesen »

Sicherheit auf den Skipisten: Bergbahnen Flumserberg AG setzt auf PräventionSicherheit auf den Skipisten: Bergbahnen Flumserberg AG setzt auf PräventionWährend der Sportferien ziehen viele Familien in die Berge und auf die Skis oder Snowboard. Wie lässt sich das sicher geniessen, auch bei viel Betrieb auf den Pisten? Mario Bislin, CEO der Bergbahnen Flumserberg AG, gibt Antworten. Er betont die Bedeutung der Eigenverantwortung und die Sicherheitsmaßnahmen der Bergbahnen Flumserberg AG.
Weiterlesen »

Die Gefahren der Lawinen: Daten zum Risiko und zur PräventionDie Gefahren der Lawinen: Daten zum Risiko und zur PräventionEine interaktive Lawinenkarte zeigt die Häufung von Unfällen in den letzten 20 Jahren. Die Daten des SLF verraten, wer die häufigsten Opfer sind, welche Gefahrenstufen am häufigsten tödlich sind und welche Faktoren das Risiko beeinflussen.
Weiterlesen »

Telefonbetrug in OW: Falsche Polizisten fordern Geld – Tipps zur PräventionTelefonbetrug in OW: Falsche Polizisten fordern Geld – Tipps zur PräventionAktuelle Polizeimeldungen - Polizeinachrichten
Weiterlesen »

Sicherere Straßen: Schweizer Autofahrer profitieren von fortschrittlicher Technik und PräventionSicherere Straßen: Schweizer Autofahrer profitieren von fortschrittlicher Technik und PräventionIn den letzten zwanzig Jahren hat sich die Verkehrssicherheit in der Schweiz deutlich verbessert. Trotz steigender Verkehrsbelastung sinken die Zahlen von Schwerverletzten und Todesopfern bei Unfällen. Moderne Technologien in Fahrzeugen, wie verbesserte Fahrgastzellen, Knautschzonen, Sicherheitsgurte, Airbags, ABS und ESP tragen maßgeblich zur Sicherheit bei. Auch Präventionsmaßnahmen in Form von Weiterbildungen haben zur Senkung der Unfallzahlen beigetragen. Neue Herausforderungen durch automatisiertes Fahren werden durch klare Regelungen und verantwortungsvolles Nutzerverhalten bewältigt.
Weiterlesen »



Render Time: 2025-04-16 08:31:37