Sicherere Straßen: Schweizer Autofahrer profitieren von fortschrittlicher Technik und Prävention

Verkehrssicherheit Nachrichten

Sicherere Straßen: Schweizer Autofahrer profitieren von fortschrittlicher Technik und Prävention
VerkehrssicherheitSchweizUnfälle
  • 📰 srfnews
  • ⏱ Reading Time:
  • 130 sec. here
  • 11 min. at publisher
  • 📊 Quality Score:
  • News: 79%
  • Publisher: 50%

In den letzten zwanzig Jahren hat sich die Verkehrssicherheit in der Schweiz deutlich verbessert. Trotz steigender Verkehrsbelastung sinken die Zahlen von Schwerverletzten und Todesopfern bei Unfällen. Moderne Technologien in Fahrzeugen, wie verbesserte Fahrgastzellen, Knautschzonen, Sicherheitsgurte, Airbags, ABS und ESP tragen maßgeblich zur Sicherheit bei. Auch Präventionsmaßnahmen in Form von Weiterbildungen haben zur Senkung der Unfallzahlen beigetragen. Neue Herausforderungen durch automatisiertes Fahren werden durch klare Regelungen und verantwortungsvolles Nutzerverhalten bewältigt.

Heute fühlen sich Autofahrer auf Schweiz er Straßen sicherer als vor zwei Jahrzehnten. Die Zahl der Schwerverletzten und Todesopfer bei Unfälle n ist zwar trotz steigenden Verkehrsaufkommen zurückgegangen, wie Zahlen des Bundesamts für Strassen (Astra) zeigen. Im Jahr 2003 wurden noch über 2.000 Personen bei Unfälle n mit Personenwagen schwer verletzt, im Jahr 2023 waren es nur noch 719. Auch die Überlebenschancen bei schweren Unfälle n haben sich in den letzten 20 Jahren erhöht.

Im Jahr 2003 starben 260 Personen bei Unfällen, 2023 waren es nur noch 75. Moderne Technik ist ein entscheidender Grund für die verbesserte Sicherheit. Adrian Suter, Fahrsicherheitsexperte des TCS, erklärt: „Die Fahrgastzellen wurden verbessert und sind heute viel stabiler. Zudem wurden Knautschzonen geschaffen.“ Auch Rückhaltesysteme wie Sicherheitsgurte oder Airbags wurden weiterentwickelt. Suter betont: „Gurte werden jetzt auch getragen.“ Fahrerassistenzsysteme wie das Anti-Blockier-System (ABS) und das Elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) tragen ebenfalls maßgeblich zur Sicherheit bei. ABS sorgt dafür, dass ein Fahrzeug bei einer starken Bremsung lenkbar bleibt, ESP verhindert ein Schleudern des Fahrzeugs. Aber auch der Mensch spielt eine wichtige Rolle. In den letzten zwanzig Jahren wurde viel in Prävention investiert, sowohl durch obligatorische als auch durch freiwillige Weiterbildungen. Auch in Zukunft wird es weniger Unfälle geben, ist sich Suter sicher. Denn die Fahrerassistenzsysteme werden ständig verbessert und immer mehr zum Standard. Das gilt nicht nur für Autofahrer, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer wie Radfahrer und Fußgänger. Studien zufolge könnten bis zu 50 Prozent der schweren Unfälle vermieden werden, wenn alle Fahrzeuge mit sicherheitsrelevanten Fahrerassistenzsystemen ausgestattet wären, sagt Jasmin Zimmermann, Fachexpertin Automatisiertes Fahren von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU). Ab März werden zudem Fahrzeuge mit Automatisierungssystemen auf Autobahnen erlaubt sein. „Obwohl diese Systeme auch sicherheitsrelevante Funktionen beinhalten, sind damit neue Herausforderungen für die Verkehrssicherheit verbunden, da sie neue Anforderungen an die Fahrer stellen“, sagt Zimmermann. Beim automatisierten Fahren auf Stufe drei kann man – wenn das System aktiviert ist – das Lenkrad loslassen und muss den Verkehr nicht ständig überwachen. Man muss aber jederzeit bereit sein, die Kontrolle über das Fahrzeug wieder zu übernehmen, sagt Zimmermann. „Eine Herausforderung wird auch sein, der Versuchung zu widerstehen, fahrfremde Tätigkeiten auszuführen, die eine schnelle Reaktion verzögern könnten, wie beispielsweise Textnachrichten zu schreiben.“ Zimmermann bezeichnet die Automatisierungsstufe 3 daher als eine kritische Übergangslösung. Zukünftige hochautomatisierte Fahrzeuge ab Stufe 4 könnten wiederum die Sicherheit auf den Strassen erhöhen, so Zimmermann. „Vorausgesetzt, die Interaktion mit anderen Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern oder Radfahrern ist klar geregelt und unmissverständlich.

Wir haben diese Nachrichten zusammengefasst, damit Sie sie schnell lesen können. Wenn Sie sich für die Nachrichten interessieren, können Sie den vollständigen Text hier lesen. Weiterlesen:

srfnews /  🏆 52. in CH

Verkehrssicherheit Schweiz Unfälle Technik Fahrerassistenzsysteme Automatisierung Prävention

Switzerland Neuesten Nachrichten, Switzerland Schlagzeilen

Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.

Kantonspolizei Obwalden stand am Wochenende im DauereinsatzKantonspolizei Obwalden stand am Wochenende im DauereinsatzSchneebedeckte Strassen, Überholmanöver und Fahren unter Drogeneinfluss sorgten auf Obwaldner Strassen zu mehreren Verkehrsunfällen.
Weiterlesen »

Selbstfahrende Autos: Las Vegas vs. Schweizer StrassenSelbstfahrende Autos: Las Vegas vs. Schweizer StrassenDie diesjährige Digital-Messe CES in Las Vegas feiert technologische Fortschritte beim automatisierten Fahren. Auf Schweizer Autobahnen wäre es ab März 2025 erlaubt. Bis allerdings die ersten Autos mit der neuen Technologie zugelassen werden, dürfte noch geraume Zeit ...
Weiterlesen »

Schweizer Mutter spricht über Samenspender Meijer und kritisiert Schweizer SystemSchweizer Mutter spricht über Samenspender Meijer und kritisiert Schweizer SystemEine Schweizerin erzählt von ihrer Entscheidung, ein Kind von Jonathan Jacob Meijer zu bekommen, und kritisiert das schweizerische System. Es wird auch über den Bau von Eigentumswohnungen in Goldach berichtet sowie über die Herausforderungen des Bargeldbeschaffens in Bahnhöfen und die schwierige Phase des HC Thurgau.
Weiterlesen »

Cham ZG: 28-Jähriger fährt 150 Meter durchs Feld – Blut- und Urintest angeordnetCham ZG: 28-Jähriger fährt 150 Meter durchs Feld – Blut- und Urintest angeordnetEin Autofahrer ist von der Strasse abgekommen und rund 150 Meter durch ein angrenzendes Rapsfeld gefahren.
Weiterlesen »

Lieferengpässe bei DAB+-Geräten: Autofahrer müssen auf Wartezeiten von bis zu zwei Monaten rechnenLieferengpässe bei DAB+-Geräten: Autofahrer müssen auf Wartezeiten von bis zu zwei Monaten rechnenIn der Schweiz gibt es aufgrund der Umstellung der SRG-Radiosender auf DAB+ Lieferengpässe bei den entsprechenden Geräten. Garagen und Onlinehändler verzeichnen eine hohe Nachfrage, was zu längeren Wartezeiten von bis zu zwei Monaten führt.
Weiterlesen »

Wetter: Bund warnt vor glatten Strassen – «mässige Gefahr»Wetter: Bund warnt vor glatten Strassen – «mässige Gefahr»Am Freitagmorgen sind die Strassen in der Schweiz vielerorts von einer Eisschicht überzogen. Der Bund warnt vor «mässiger Gefahr».
Weiterlesen »



Render Time: 2025-04-18 06:12:31