Das Schweizer Start-up Care, bekannt für seine innovative Analyse von Blutwerten und Körperoptimierung, schließt sein futuristisches Klinik-Konzept. Stattdessen konzentriert sich das Unternehmen auf digitale Präventionslösungen in Kooperation mit medizinischen Laboren, Arztpraxen und Apotheken.
Die Schweizer Start-up Firma Care , die sich auf die Analyse von Blutwerte n und Körperoptimierung spezialisiert hat, schließt ihr futuristisches Luxus-Geschäft. Das 2023 gegründete Unternehmen aus Zürich hatte sich mit einer einzigartigen Konzept, einer Filiale am Zürcher Bahnhofplatz 1, die eher einer Lounge ähnelte und Blutwerte , Gesundheitsfaktoren analysierte und Express-Infusionen anbot, in den Markt etabliert.
Doch die Kundenfeedbacks zeigten, dass die App das Herzstück ihres Angebots darstellte, nicht der physische Standort. Deshalb wird die Filiale kommende Woche geschlossen. Care arbeitet nun mit medizinischen Laboren, Arztpraxen und Apotheken zusammen, um die Untersuchungen durchzuführen und ermöglicht es den Kunden, ihre Werte jederzeit in der App nachzuverfolgen. Partnerschaftsstandorte sind bereits in Bern, Zürich und Luzern aktiv, weitere folgen in Basel und Genf. Je nach Analyseergebnis bietet Care Online-Sprechstunden mit Ärzten oder verweist Kunden an spezialisierte Experten. So werden beispielsweise 20% der Kunden mit Vorzeichen von Diabetes diagnostiziert. Care möchte einen Beitrag zur Prävention chronischer Krankheiten leisten, da diese 80% der Gesundheitskosten verursachen. Cholesterin, Blutzucker und Bauchfett sind dabei wichtige Risikofaktoren. Während chronische Krankheiten in der Regel von der Hausärztin untersucht und von der Krankenkasse bezahlt werden, deckt Care ein breiteres Spektrum ab und bietet frühzeitige Interventionen. Care sah sich gezwungen, die Preise für seine Dienstleistungen deutlich zu senken, um die Prävention für alle zugänglich zu machen. Die neue Strategie betrifft drei Stellen. Der Firmenchef räumt ein, dass der ursprüngliche Ansatz zu kapitalintensiv und wenig skalierbar war. Die Eröffnung einer Filiale in Miami 2024 musste bereits nach zwei Monaten wieder geschlossen werden. Trotz der Herausforderungen bleibt der Gründer zuversichtlich. Bisher hat Care 3000 Kunden gewonnen und plant für den Sommer eine weitere Finanzierungsrunde. 2023 konnte das Unternehmen bereits 6 Millionen Franken von Investoren einsammeln, und für 2024 ist ein Umsatz von 4 Millionen Franken budgetiert. Die Auslandexpansion könnte in Zukunft wieder Thema werden, aber dann in Kooperation mit Partnern wie in der Schweiz. Die Strategieänderung von Care erinnert an die von Alpine White, die ebenfalls ihr Filialnetz aufgab und sich auf den digitalen Verkauf von Zahnbehandlungsprodukten konzentriert.
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