Das Bundesgericht hat entschieden, dass christlich orientierte Mädchenschulen mit öffentlichen Geldern nicht finanziert werden dürfen. Das Urteil sorgt in christlichen Kreisen für Kontroversen und betrifft auch andere religiös orientierte Schulen. Bildungsexpertinnen befürworten getrennten Unterricht, während andere die Entscheidung als Eingriff in die Religionsfreiheit ansehen.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieIm jahrelangen Streit um die katholische Schule Kathi in Wil SG hat das Bundesgericht heute gegen die Schule entschieden. Das sorgt in christlichen Kreisen für konsternierte Reaktionen.Das Bundesgericht verbietet christlich orientierte Mädchenschulen mit öffentlichen Geldern.
Markus Zuberbühler von der «Initiative für Christliche Bildung» findet den Entscheid bezüglich der religiösen Neutralität problematisch. Der Lehrplan 21 halte in Bezug auf die Volksschule ausdrücklich fest, dass diese von «christlichen, humanistischen und demokratischen Wertvorstellungen» ausgeht – sowohl für die öffentlichen wie die privaten Schulen.
Das Urteil hat für Binder auch eine politische Komponente. «Gewisse Kreise beginnen beim Wort ‹christlich› gleich zu hyperventilieren, zeigen bei anderen Religionen aber gleichzeitig grosse Toleranz.» Zudem sei der Besuch der Kathi freiwillig. «Weshalb muss der Staat jetzt erzieherisch eingreifen und eine solche Schule verunmöglichen?»
Bundesgericht Katholische Schule Christlich Orientierte Schulen Geschlechtergetrennter Unterricht Religionsfreiheit
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