Dieser Artikel berichtet von den täglichen Herausforderungen, mit denen Busfahrerinnen und -fahrer in Luzern konfrontiert sind. Die Autorin begleitet eine Busfahrerin auf ihrer Schicht durch die Stadt Luzern und schildert die stressige Situation, die durch Verkehrsstaus, ungeduldige Passagiere und den Zeitdruck entsteht.
«Dieses ständige Verkehrschaos war vor viereinhalb Jahren noch eine Ausnahme» – eine Busfahrer in erzählt
Bei ihr ist unsere Zeitung angemeldet, um ihr bei der Arbeit am Steuer eines Doppelgelenktrolleybusses über die Schultern zu schauen. «Guten Abend - die Linie 5 fährt in Richtung Emmenbrücke Bahnhof Süd. Ich wünsche Ihnen eine angenehme Reise», hallt es durch den ganzen Bus. Pünktlich um 18.22 Uhr fährt die 36-jährige Buschauffeurin los. Die ursprünglich gelernte Detailhandelsfachfrau kam vor viereinhalb Jahren zur VBL.
«Ich bin eine Perfektionistin», so die 36-Jährige. Deshalb habe sie insbesondere am Anfang damit zu kämpfen gehabt, wenn sie zu spät unterwegs war. «Wenn ein Bus verspätet fährt, sind wir in den seltensten Fällen selbst schuld - frustrierend ist es trotzdem», sagt sie. Kein Buslenker und keine Buslenkerin stehe am Morgen mit der Intention auf, die Fahrgäste ärgern zu wollen.
Wer Busfahrerin oder Busfahrer werden wolle, müsse «ein dickes Fell» mitbringen: Auch Sexismus, Rassismus und Drohungen seitens der Fahrgäste kämen vor. «Trotz den unschönen Seiten liebe ich meinen Job», erklärt Fazlic Kanzoski. Denn dieser sei abwechslungsreich und alles andere als langweilig. Dank des Wunschdienstplans der VBL sei der Job und das Mutter-Sein gut miteinander vereinbar.
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