BASF-Aktie verliert nach verfehlter Ergebnisprognose bis zu 2,5 Prozent. Analysten erwarten weitere Abschreibungen, um dem neuen CEO einen sauberen Start zu ermöglichen. Das Segment Basischemikalien schwächelt, Wertberichtigungen, insbesondere im Batteriematerialien-Geschäft, belasten das Ergebnis. Restrukturierungsaufwendungen führen zu Sonderbelastungen von 1,9 Milliarden Euro.
Milliardenschwere Sonderbelastungen und eine verfehlte Ergebnisprognose verschrecken die Anleger von BASF . BASF
fielen am Montag im frühen Handel in der Spitze um bis zu 2,5 Prozent, dämmten im Verlauf aber ihre Verluste ein. Die Analysten von Jefferies wiesen darauf hin, dass die verfehlte Ergebnisprognose bereits abzusehen war. «Wir gehen davon aus, dass viele bereits mit einer weiteren Abschreibungsrunde gerechnet haben – als Schritt, um dem neuen CEO einen sauberen Start zu ermöglichen», urteilte zudem Analyst Konstantin Wiechert von Baader Helvea.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern wird mit voraussichtlich 2,0 Milliarden Euro deutlich unter dem Analystenkonsens von 3,2 Milliarden und auch unter dem Vorjahresniveau von 2,2 Milliarden Euro bleiben. Grund dafür sind Wertberichtigungen, insbesondere im Batteriematerialien-Geschäft, wo BASF die Abschwächung des E-Automarkts zu spüren bekommt.
Was das 2024 unter dem Strich für BASF bedeutet, gab das Unternehmen noch nicht bekannt. Der Konzern geht aber davon aus, die Analystenwartungen für den Gewinn nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen von 2,2 Milliarden Euro nicht zu erreichen. Das Vorjahresniveau von 225 Millionen dürfte aber deutlich übertroffen werden. Der Umsatz sei im vergangenen Jahr wegen niedrigerer Verkaufspreise und negativer Währungseffekte auf wohl 65,3 Milliarden Euro geschrumpft.
Der neue Vorstandschef Markus Kamieth hatte Ende September auf einem Kapitalmarkttag angekündigt, BASF durch einen umfassenden Umbau und Einsparungen wieder auf Kurs bringen zu wollen. Im defizitären Stammwerk Ludwigshafen prüft BASF die Schliessung weiterer Anlagen. Geschäftsbereiche sollen zum Teil verkauft oder an die Börse gebracht werden, die Anleger müssen deutliche Einbussen bei der Dividende in Kauf nehmen.
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