Weil die Mitte nicht mitmachte, sind SVP und FDP mit der Einführung von Bezahlkarten für Asylsuchende gescheitert. Daran ändert auch ein «Buebetrickli» nichts.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieWeil die Mitte nicht mitmachte, sind SVP und FDP mit der Einführung von Bezahlkarten für Asylsuchende gescheitert. Daran ändert auch ein «Buebetrickli» nichts.Die SVP versucht auf allen politischen Ebenen, die Bezahlkarte für Asylsuchende nach deutschem Vorbild einzuführen. Doch der Erfolg ist bescheiden.
Die Grundidee von SVP und FDP: Asylsuchende sollten das Geld für den täglichen Bedarf wie Esswaren und Hygieneprodukte statt in bar auf einer Debitkarte ausbezahlt erhalten. Überweisungen ins Ausland sollten damit nicht möglich sein, Überweisungen im Inland eingeschränkt.Die Karte trenne «echte und missbräuchliche Flüchtlinge», sagte Christina Zurfluh Fraefel .
Was unter «guten Erfahrungen» zu verstehen ist, schilderte SVP-Präsident Domenik Ledergerber so: «In Thüringen reisten nach der Einführung der Bezahlkarte Dutzende Asylsuchende ab. Das ist es, was wir wollen.»Das Beispiel Thüringen griff auch Alan Sanginés auf. So positiv sei dieses nun auch wieder nicht: «Der Verwaltungsaufwand ist riesig. Und jede Karte kostet sechs Euro pro Ausstellung und einen Euro pro Aufladung.
Lisa Letnansky argumentierte grundsätzlicher: Es sei «frech», Asylsuchenden vorschreiben zu wollen, wie und wo sie einkauften. Ohne Bargeld leben zu müssen, sei demütigend und ausgrenzend. «Die Schweiz könnte hier ein Zeichen setzen, indem sie bei diesem vulgären Wettbewerb, wer Asylsuchende am schlechtesten behandelt, nicht mitmacht.»
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