In der Schweiz verlieren jährlich fast 4000 Personen ihren Führerschein, weil sie zu nahe auffahren. Die Kantonspolizei Aargau setzt mit Zivilfahrzeugen und Kameraausrüstung gegen dieses Verhalten ein.
Jährlich verlieren in der Schweiz fast 4000 Personen ihren Fahrausweis, weil sie zu nahe auffahren. Im Kanton Aargau waren es 2023 401 Personen. Doch wie erwischt die Polizei die Drängler? Wer beim Auto fahren zu wenig Abstand zum vorderen Auto hat und von der Polizei erwischt wird, dem drohen hohe Bussen oder sogar der Billettentzug. Laut 20 Minuten müssen jährlich in der Schweiz fast 4000 Personen ihren Fahrausweis aus diesem Grund abgeben.
Im Kanton Aargau waren es im Jahr 2023 gemäss einer Recherche von Tele M1 401 Fälle. Im Kanton Solothurn waren es 230 Scheckentzüge. Doch wie erwischt die Polizei Zu-Nahe-Auffahrende überhaupt? «Unsere Patrouillen sind während 24 Stunden auf der Autobahn unterwegs», sagt Daniel Wächter, Mediensprecher der Kantonspolizei Aargau gegenüber Tele M1, «in Zivilfahrzeugen und mit Kameraausrüstung dokumentieren sie den Sachverhalt.» Die Polizistinnen und Polizisten würden dann entscheiden, ob es sich um eine gefährliche Situation handelt, die zur Anzeige gebracht werden muss. Falls das zutrifft, würde das Fahrzeug angehalten und der Lenker oder die Lenkerin konfrontiert. Zur Information: Bei einem Tempo von 120 Kilometer pro Stunde sollte man einen Abstand von 60 Meter beziehungsweise zwei Sekunden zum nächsten Auto haben. Gemäss Polizei gehört das nahe Auffahren zu den häufigsten Unfallursachen.
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