Alice Weidel, stellvertretende Vorsitzende der AfD, traf sich mit Viktor Orbán in Budapest und sprach sich für eine stärkere Zusammenarbeit und gegen die Kompetenzen der EU aus.
Alice Weidel, die stellvertretende Vorsitzende der Alternative für Deutschland (AfD), traf sich am 28. Juni 2023 mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán in Budapest. Das Treffen, das an Orbán's Amtssitz im ehemaligen Karmeliterkloster auf der Budapester Burg stattfand, wurde von beiden Seiten als ein Zeichen der verstärkten Zusammenarbeit zwischen Ungarn und der AfD interpretiert.
Weidel betonte in einer gemeinsamen Pressekonferenz, dass Ungarn ein Bollwerk gegen illegale Migration sei und als Symbol für Vernunft, Souveränität und Unabhängigkeit fungiere. Sie bezeichnete das Treffen als Ehre und betonte die Übereinstimmung in vielen Bereichen zwischen der AfD und der Regierung Orbán. Orbán zeigte sich ebenfalls angetan von dem Treffen und bezeichnete es als Ehre, Weidel in Budapest begrüßen zu dürfen. Er betonte, dass die Zeit gekommen sei, die Führung der AfD zu empfangen, obwohl dies ungewöhnlich sei.Das Treffen fokussierte sich insbesondere auf die Themen Migrationspolitik und die Rückstufung der Kompetenzen der Europäischen Union. Weidel bekräftigte die Position der AfD, die Kompetenzen der EU zurückzubauen, und kritisierte scharf die aktuelle Migrationspolitik der EU. Orbán, der seit Jahren wegen seiner Haltung zur Rechtsstaatlichkeit und der Situation der Minderheiten in Ungarn kritisiert wird, unterstützte Weidls Position und stellte die Souveränität Ungarns in den Vordergrund. Die Initiative für das Treffen ging von der AfD aus, und Orbán hatte zuvor in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit der AfD signalisiert.
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