Eine erfolgreiche Firmenchefin lässt vom Praktikanten dominieren: «Babygirl» will ein provokantes Spiel mit Kontrolle und Macht sein, kommt aber 30 Jahre zu spät.
Eine erfolgreiche Firmenchefin lässt vom Praktikanten dominieren: «Babygirl» will ein provokantes Spiel mit Kontrolle und Macht sein, kommt aber 30 Jahre zu spät.Vielleicht ist es beruhigend, dass heute kaum mehr etwas zum Thema Sex schockieren kann. Aus Tabus wurden Trends, viele Grenzen sind längst ausgelotet, der Geschlechtsakt hat sich von der politischen auf die private Bühne verlagert.
Solche Unterdrückungskonstellationen gab es mehrfach im Kino. Mal provokant , mal interessant , mal lahm . Romy , die Protagonistin des nächsten Skandalversuchs «Babygirl», ist die mächtige und machtbewusste Gründerin und Leiterin eines Robotik-Konzerns in New York. Dem geht maximale Effizienz und Automatisierung über alles, so wie auch Romy komplett durchrationalisiert ist. Aber sexuelle Befriedigung ist bekanntlich mehr als nur Kopfsache.
Zunächst werden die Dominanzverhältnisse zwischen Chefin und Untergebenem in Gesprächsessions vorangetrieben, später schnappt Romy auf Knien robbend Leckerlis aus seiner Hand. Und irgendwann eskaliert die Situation mit der Familie, als Samuel droht, die Affäre auffliegen zu lassen. Recht routiniert und vorhersehbar, denn die Ausbruchsfantasien wandern in Hollywood zuverlässig zurück ins Eigenheim.
Doch trotz der starken Präsenz von Kidman, die im Film selbst einmal mehr ihr regungslos gebotoxtes Gesicht ironisiert, schwankt das Ergebnis zwischen unentschlossen und albern. Und ist dabei nicht einmal ausgesprochen sinnlich; die Begierde der beiden aufeinander ist ähnlich statisch inszeniert wie im Porno. Vor 30 Jahren, als Umwertung von «Basic Instinct» oder als geistige Fortsetzung von «Eyes Wide Shut» wäre «Babygirl» wirklich befreiend gewesen.
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