Es war einst Anschauungsobjekt in der Alpinsolar-Debatte. Nun droht dem Projekt in Grengiols neues Ungemach.
«Make Grengiols greater again», schrieb der ehemalige SP-Präsident Peter Bodenmann einst im «Walliser Boten». Das war 2022, und Bodenmann träumte damals von einer riesigen Alpinsolar-Anlage. Strom für 400’000 Haushalte sollte diese produzieren. Grengiols wurde zu einer Vision und mit ein Grund, weshalb das Parlament wenig später im Eiltempo einen Solarexpress durchboxte.
Hauptkritikpunkt ist die bauliche Infrastruktur. Für die geplante Anlage sind Verstärkungen der Zubringerstrassen und eine 6,5 Kilometer lange, temporäre Transportbahn nötig. Dazu sollen Helikopter für Montagearbeiten zum Zug kommen. Tatsächlich käme Grengiols Solar im Landschaftspark Binntal zu liegen, ein regionaler Naturpark von nationaler Bedeutung. Das Gesetz verbietet aber grosse Solaranlagen nicht.Für Peter Bodenmann sind die Einsprachen keine Überraschung. «Das ist schon seit langem klar», sagt er. Auch wenn er dies als «Verzögerungstaktik» kritisiert – ganz grundsätzlich teilt Bodenmann einige Bedenken der Umweltschützer.
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