Unerwartete Munitionsfunde verzögern die Räumung in Mitholz und sorgen für Unsicherheit.
Seit einem Jahr ist klar: Die Überreste des 1947 explodierten Munitionslagers Mitholz im Berner Kandertal sollen endlich geräumt werden. Doch trotz bewilligter 2.59 Milliarden Franken verzögert sich das Vorhaben.
Explosive Überraschungen im SchuttRund 3500 Tonnen Munition und Giftstoffe befinden sich noch immer in und um das frühere Munitionsdepot. Dass die Belastung im Schuttkegel der Anlage deutlich höher ist als erwartet, zeigte sich bei Bohrungen. «Wir haben schon in den oberen Schichten Munition gefunden, was wir ursprünglich nicht vermutet hatten», erklärt Adrian Goetschi, Projektleiter beim VBS.
Neben den explosiven Resten birgt auch die Umweltbelastung massive Herausforderungen. 77 Jahre nach der Explosion sind Schwermetalle und Sprengstoffrückstände im Boden noch immer nachweisbar. In Gärten, Wiesen und Dorfgebieten von Mitholz wurden fast 4000 Bodenproben entnommen. Laut Fachpersonen dauert die Analyse länger als geplant, sodass die konkreten Massnahmen erst später definiert werden können.
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