Donald Trumps Regierung hat die amerikanische Entwicklungsbehörde USAID für 90 Tage zum Stillstand gebracht. Für Schweizer Hilfswerke wie Terre des Hommes und Heks bedeutet dies Milliarden-Einsparungen und zahlreiche Entlassungen. Die Organisationen sind auf der Suche nach alternativen Förderern, um die Lücke zu füllen.
US-Präsident Donald Trump hat die Behörde für Entwicklungszusammenarbeit USAID ins Visier genommen. Ende Januar hat er angeordnet, dass die Behörde für 90 Tage ihre Aktivitäten einstellt. Damit sind Milliarden US-Dollar an Hilfsgeldern eingefroren. Ausserdem stehen die Jobs von Tausenden USAID -Mitarbeitenden auf dem Spiel. Die Entwicklungen treffen auch Schweizer Hilfswerke hart, die mit USAID zusammenarbeiten.
«Weltweit mussten wir 440 Angestellte entlassen», sagt Hintermann. 200 davon waren in Bangladesch tätig, über 100 in Ägypten. Auch Projekte in Ländern wie Kenia, Libanon, Afghanistan und Burkina Faso seien betroffen. Offene Millionenbeträge Die wirtschaftsnahe Entwicklungsorganisation Swisscontact betreibt fünf Projekte mit US-Geldern. Laut Geschäftsführer Philippe Schneuwly sind 14 bis 16 Millionen Dollar noch offen bzw. noch nicht geflossen. Das seien rund fünf Prozent des diesjährigen Budgets.
Laut dem Experten für NPO-Finanzierung, Georg von Schnurbein, wurden die Geldquellen der Schweizer Hilfswerke zunehmend internationaler: «Partnerorganisationen wie USAID oder die EU-Behörde Echo sind bedeutsamer geworden», sagt der Professor von der Universität Basel. Dadurch sei die Abhängigkeit gewachsen.
Für die Organisationen sei es auch schwierig, in kurzer Zeit Geld aus anderen Bereichen aufzutreiben. Auch grosse Reserven sind nicht üblich, denn diese würden öffentlich nicht goutiert, da sie als nicht eingesetzte Spenden betrachtet würden. «Dementsprechend müssen die Hilfswerke immer wieder planen und oftmals eben auf Kante genäht arbeiten», sagt von Schnurbein.
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