Donald Trumps Dekret zur 90-tägigen Aussetzung von Entwicklungshilfen sorgt bei Schweizer Hilfsorganisationen für alarmierende Szenarien. Projekte in Mali, Kosovo und Serbien könnten gefährdet sein, da die USA einen Großteil der Finanzierung übernehmen. Auch in Kenia und Guatemala drohen Konsequenzen für Schweizer Entwicklungszusammenarbeit, sollte keine alternative Finanzierung gefunden werden. Solidar Suisse warnt vor Vertragsbruch und massiven Auswirkungen auf Millionen von Menschen. Der Rückzug der USA könnte geopolitische Folgen haben und Russland, China und Saudi-Arabien zu mehr Einfluss führen.
Donald Trump hat per Dekret eine 90-tägige Pause für die Ausgabe von Entwicklungshilfe n beschlossen. Das besorgt den Schweizer Zusammenschluss für Internationale Zusammenarbeit Alliance Sud: «Wenn sich die USA aus der multilateralen und bilateralen Zusammenarbeit zurückziehen, ist das fatal.» Laut «Sonntagsblick» befürchten Schweizer Hilfsorganisationen nun das Schlimmste.
Fastenaktion muss womöglich Projekte einstellen Alarmiert ist auch Bernd Nilles: Der Beschluss der USA betreffe die Schweizer Entwicklungszusammenarbeit indirekt, etwa in Kenia oder Guatemala, wo das US-Geld bald fehlen soll, sagt der Geschäftsführer von Fastenaktion. Finde das Hilfswerk keine neue Finanzierung, müsse es die Entwicklungsprojekte wohl einstellen, so Nilles.
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