Eine parteiübergreifende US-Delegation trifft den tibetischen Friedensnobelpreisträger in dessen indischem Exil. Die chinesische Botschaft in Neu-Delhi kritisiert das Treffen.
Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wieFoto: Offizielle Website des Dalai Lama Eine Delegation hochrangiger US-Parlamentarier hat sich in Indien mit dem Dalai Lama und der tibetischen Exil-Regierung getroffen, darunter die frühere Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi.
In vom tibetischen Fernsehen der Exilregierung übertragenen Rede sagte Pelosi, es sei eine «Ehre», den Dalai Lama getroffen zu haben. «Die Demokratie der Diaspora der Tibeter im Exil ist für uns sehr wichtig», sagte sie.An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt.
Der Chef der tibetanischen Exilregierung, Penpa Tsering, sagte, die Tibeter strebten keine vollständige Unabhängigkeit Tibets an. Es gehe um eine seit langer Zeit verfolgte Politik des «Mittleren Weges» mit einer grösseren Autonomie und einer Lösung des chinesisch-tibetischen Konflikts durch Dialog. Die Botschaft in Peking warf der tibetischen Regierung jedoch vor, eine Abspaltung anzustreben.
China hatte 1950 Truppen nach Tibet geschickt und kontrolliert die autonome Region und die angrenzenden Provinzen, in denen ebenfalls viele Tibeter leben, bis heute mit harter Hand. Am 10. März 1959 begannen die Tibeter einen Aufstand gegen die chinesischen Besatzer. Er wurde von der Volksrepublik blutig niedergeschlagen, ihr geistliches Oberhaupt, der Dalai Lama, musste fliehen.
Am 28. März 1959 setzte Peking eine eigene Regierung in der tibetischen Hauptstadt Lhasa ein, das Himalaya-Gebiet wurde annektiert. Der Dalai Lama und tausende andere Exil-Tibeter leben bis heute in Indien., aus der sich der Dalai Lama 2011 zurückgezogen hat. Der 88-jährige Friedensnobelpreisträger ist aber weiterhin das geistliche Oberhaupt der Tibeter.
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