Im kolumbianischen Cali soll die Staatengemeinschaft dem historischen Abkommen von 2022 Schwung verleihen.
In der Nacht auf heute Montag ist in der kolumbianischen Stadt Cali von Staatspräsident Gustavo Petro die 16. UNO-Biodiversitätskonferenz COP16 feierlich eröffnet worden. In den kommenden zwei Wochen soll die Staatengemeinschaft das Kunming-Montreal-Weltbiodiversitätsrahmenwerk, das sie vor zwei Jahren verabschiedet hat, mit Leben füllen.
Das Weltbiodiversitätsrahmenwerk hat zum Ziel, den Verlust der Artenvielfalt bis 2030 nicht nur zu stoppen, sondern eine Kehrtwende einzuläuten. Dazu sollen bis 2030 30 Prozent der Natur geschützt werden. An der COP16 in Cali geht es nun um die Frage, wie diese Wende erreicht werden kann. ...auch die Schweiz nichtAuch die Schweiz hinkt hinterher. Ende Jahr will der Bundesrat einen neuen Aktionsplan Biodiversität verabschieden. Nebst neuen Zielen geht es in Cali auch um Geld: Rund 30 Milliarden US-Dollar jährlich sollen die Industrieländer bis 2030 den Ländern des globalen Südens für den Schutz der Artenvielfalt zur Verfügung stellen. Wer wie viel einzahlt und wer wie viel erhält, muss aber erst noch ausgehandelt werden.
Umweltorganisationen kritisieren aber, die Schweiz tue selbst zu wenig, um den Schwund der Artenvielfalt im Land zu stoppen. Von besonderem Interesse für den Pharma-Standort Schweiz ist das System zur Abgeltung der Nutzung von genetischen Ressourcen, dessen Details in Cali verhandelt werden.
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