Das türkische Parlament stimmt über ein umstrittenes Gesetz zur Tötung von Strassenhunden ab.
Das türkische Parlament debattiert über ein umstrittenes Gesetz zur Tötung von Strassenhunde n. - Unsplash
Das Parlament in der Türkei hat für einen umstrittenen Gesetzesartikel zur Tötung von als krank oder aggressiv eingeschätzten Strassenhunden gestimmt. Die Abgeordneten in Ankara segneten am Montag mehrheitlich den fünften von 17 Artikeln eines Gesetzes ab. Die Beratungen hatten am Sonntag begonnen. Der Abschnitt sieht vor, Strassenhunde zu töten, die «eine Gefahr für das Leben und die Gesundheit von Menschen und Tieren darstellen». Auch Hunde mit einem «unkontrollierbaren negativen Verhalten und solche mit einer ansteckenden oder unheilbaren Krankheit» sollen demnach getötet werden. Die Verabschiedung des gesamten Gesetzes könnte in den kommenden Tagen erfolgen.
Gegen die geplante Tötung von Strassenhunden gab es in den vergangenen Wochen aber immer wieder Protestkundgebungen. In den Diskussionen wurde auch an eine Kampagne gegen Strassenhunde im Osmanischen Reich erinnert. 1910 waren Zehntausende streunende Hunde in Istanbul eingefangen und auf eine verlassene Insel im Marmarameer gebracht worden. Die Hunde frassen sich dort vor Hunger gegenseitig, die meisten Tiere verhungerten schliesslich.
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