Donald Trump plant einen Gipfel mit Wladimir Putin in Saudi-Arabien, während die Schweiz auf dem Bürgenstock für Frieden in der Ukraine engagiert war. Das Schweizer Aussendepartement begrüßt die Initiative, betont aber die Wichtigkeit der Ukraine-Einbeziehung in Friedensgespräche.
Die Schweiz hat sich in den letzten Monaten intensiv für einen Friedenskonsens in der Ukraine engagiert. Ein Höhepunkt war die Bürgenstock-Konferenz im Juni 2023, die von der damaligen Bundespräsidentin Viola Amherd auf Initiative von Präsident Wolodimir Selenski organisiert wurde. An der Konferenz nahmen 57 Staatsoberhäupter sowie Vertreter von über 40 internationalen Organisationen teil.
Ziel war es, ein gemeinsames Verständnis für einen möglichen Weg zu einem gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine zu entwickeln. Russland wurde damals nicht eingeladen, da hochrangige Vertreter des Regimes um Präsident Putin ihr Desinteresse an der Teilnahme bekundet hatten.Nun überrascht Donald Trump mit der Ankündigung, Wladimir Putin in Kürze in Saudi-Arabien zu treffen. Die USA, vertreten durch Trump, hatten sich in der Bürgenstock-Konferenz, an der auch die damalige US-Vizepräsidentin Kamala Harris teilnahm, nicht von der Neutralität der Schweiz überzeugt gefühlt. Saudi-Arabien war zwar auf dem Bürgenstock vertreten, hatte die Schlusserklärung jedoch nicht unterzeichnet.Das Schweizer Aussendepartement unter Bundesrat Ignazio Cassis begrüsst die Initiative von Trump und Putin, betonte jedoch die Wichtigkeit der Ukraine-Einbeziehung in Friedensgespräche. Das EDA sieht es positiv, dass die USA und Russland wieder auf höchster Stufe miteinander sprechen, und hofft, dass dies die Grundlage für Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland legen könnte. Die Schweiz stellt aber klar: Für ein dauerhaftes Friedensabkommen muss die Ukraine von Anfang an in die Gespräche einbezogen werden
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