Jeder dritte Schweizer hört Spotify. Aber was hören wir da eigentlich? Die Musikjournalistin Liz Pelly bestätigt einen langjährigen Verdacht.
Tötet Spotify Musik? Ein neues Buch belegt die zweifelhafte «Fake Artist»-Methode der Streaming-Plattform
2013 führte die Plattform deshalb die «Browse»-Seite ein, auf der sich eine kuratierte Auswahl an Playlists fand. Sortiert nach Stimmungen und Tätigkeiten – etwa «Chill», «Focus» oder «Party». So konnten sich User fortan sachte berieseln lassen von Song-Zusammenstellungen, die genau auf die eigene Gefühlslage zu passen versprachen.
Seit 2016 warfen Medienberichte Spotify deswegen vor, Musiker zu bezahlen, damit diese Easy-Listening-Songs unter falschem Namen auf die Plattform hochladen. Durch das gezielte Einfügen dieser «Fake Artists» in Playlists, so die Vermutung, reduzierten sich Spotifys Tantiemen-Zahlungen – weil die Musik von «Fake Artists» wohl sehr viel günstiger lizenziert sei als die von «echten» Personen.
Das PFC-Programm startete 2016, ab 2017 wurden die Kuratoren gedrängt, ihren Playlists PFC-Musik beizumischen und sie prominent zu platzieren. «Ich war mir nicht wirklich sicher, wer die Musik gemacht hat oder woher sie kam», erzählte ein ehemaliger Playlist-Kurator der Journalistin. «Aber ich verstand, dass es Musik war, von der wir finanziell profitierten, und dass wir sie in bestimmte Playlists aufnehmen wollten.
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