Caroline Darian, Tochter von Gisèle Pelicot, bezeichnet ihren Vater Dominique Pelicot als gefährlichen Mann, der im Gefängnis sterben sollte. Pelicot wurde zu 20 Jahren Haft verurteilt wegen Vergewaltigung seiner Frau und Auslieferung an Dutzende von Fremden.
Caroline Darian, die Tochter von Gisèle Pelicot , sagte der BBC, ihr Vater verdiene es, «im Gefängnis zu sterben», nachdem er zu 20 Jahren Haft verurteilt worden war, weil er seine Frau betäubt, vergewaltigt und an Dutzende von Fremden ausgeliefert hatte. «Er sollte im Gefängnis sterben, er ist ein gefährlicher Mann», sagte sie in ihrem ersten Interview seit Prozessende am 19. Dezember.
Teile des Interviews wurden bereits veröffentlicht, die ganze Version wird am Montagabend auf BBC Two ausgestrahlt. Tochter ist überzeugt, ebenfalls ein Opfer zu sein Darian sagte erneut, dass auch sie Opfer ihres Vaters geworden sei. Zusätzlich zu unzähligen Videos, die Vergewaltigungen von Gisèle Pelicot zeigten, tauchten bei Dominique Pelicot auch Bilder auf, auf denen seine Tochter bewusstlos in Unterwäsche, die nicht ihre eigene war, auf einem Bett lag. «Ich bin überzeugt, dass ich unter Drogen gesetzt wurde, um vergewaltigt zu werden, aber ich habe keine Beweise. Dominique Pelicot hat es immer abgestritten, aber er hat jedes Mal eine andere Version erzählt», bedauerte Darian. Laut Caroline Darian war es für ihre Mutter schwer zu akzeptieren, dass ihr Ex-Mann auch ihre Tochter sexuell misshandelt haben könnte: «Für eine Mutter ist es schwierig, das alles auf einmal zu verarbeiten.» Pelicot änderte seine Geschichte mehrmals Während des Prozesses, von dem sie sagt, sie sei «das vergessene Opfer», hatte sie eine gewalttätige Konfrontation mit ihrem «Erzeuger», den sie wiederholt aufgefordert hatte, «die Wahrheit» über sie zu sagen. «Du wirst in der Lüge sterben! Allein, allein in der Lüge, Dominique Pelicot!», sagte sie, nachdem er erneut alles abgestritten hatte. Nach dem Urteil akzeptierte Pelicot seine Strafe: Er wird im Gegensatz zu 17 anderen Angeklagten, die verurteilt wurden, keine Berufung einlegen. «Ich sehe direkt den Sexualverbrecher» Mit der Vergangenheit umzugehen, ist auch für Tochter Caroline Darian schwierig. «Wenn ich zurückblicke, erinnere ich mich nicht wirklich an den Vater, für den ich ihn gehalten habe. Ich sehe direkt den Sexualverbrecher», sagt sie. «Ich denke, dass in ihm zwei Dominiques koexistieren und er sich für die dunkle Seite entschieden hat. Ich weiss nicht, ob er ein Monster ist, aber er wusste genau, was er tat. Er ist nicht krank.» In dem weltweit beachteten Prozess in Mazan wurden 51 Männer für schuldig befunden und verurteilt, Gisèle Pelicot vergewaltigt zu haben. Gisèle Pelicot wird als feministische Heldin gefeiert, weil sie sich weigerte, die Gerichtsverhandlungen hinter verschlossenen Türen zu führen. Sie wollte, dass die Öffentlichkeit mitbekommt, was die Männer getan hatten, und war überzeugt davon, dass sie sich als Opfer nicht schämen müsse
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