Thurgau trauert um Regierungsrätin Sonja Wiesmann

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Thurgau trauert um Regierungsrätin Sonja Wiesmann
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Sonja Wiesmann, die im April 2024 in den Thurgauer Regierungsrat gewählt wurde, ist am 23. Januar 2025 an einer Lungenblutung verstorben. Die SP-Politikerin war bereits als Gemeindepräsidentin von Wigoltingen bekannt und engagierte sich für soziale Gerechtigkeit und die Arbeiterklasse. Sie hinterlässt eine Lücke in der Thurgauer Politik und wird von vielen als bedeutende Frau und Politikerin geachtet.

Thurgau trauert um Regierungsrätin Sonja Wiesmann . Die im vergangenen April in die Regierung gewählte SP- Politik erin ist am Donnerstag verstorben. Ein Tag zum Jubeln: Am 7. April 2024 wurde die Wigoltinger Gemeindepräsidentin Sonja Wiesmann in den Thurgau er Regierungsrat gewählt. Bereits 54 Tage später trat sie die Nachfolge ihrer Parteikollegin, «Weggefährtin und Freundin» Cornelia Komposch an.

«Im Februar steckte ich noch mitten im Wahlkampf», blickte die SP-Politikerin später in der Säulenhalle des Regierungsgebäudes in Frauenfeld zurück. Ihr Fazit zur 100-Tage-Bilanz im Amt: «Heute darf ich feststellen, dass ich im Departement für Justiz und Sicherheit und im Gremium des Regierungsrates angekommen bin.» So berichtete die Thurgauer Zeitung im September. Rund vier Monate später der Schock: Sonja Wiesmann ist tot. Völlig unerwartet gestorben an einer Lungenblutung am Donnerstagmorgen, 23. Januar 2025. Am Abend zuvor hatte sie sich in Spitalpflege begeben müssen. Sonja Wiesmann wurde am 23. Februar 1966 geboren und wuchs als Arbeiterkind in der Siedlung Grüneck bei Müllheim auf. Ihr späterer Berufsweg führte sie in die anforderungsreiche Welt des Tief-, Strassen- und Spezialbaus. Als ausgebildete Tiefbautechnikerin, Qualitätsleiterin, Ausbildnerin, Bauführerin und Kalkulatorin bewegte sie sich in einer Männerdomäne, wo teils raue Sitten herrschten. Das war nicht immer einfach. Doch die selbstbewusste Frau setzte sich mit ihrem Fachwissen und Verstand durch und verschaffte sich schnell Anerkennung. Das Herz in Sonja Wiesmann schlug aber nicht nur für den Bau, sondern auch für soziale Gerechtigkeit, Mutterliebe und Politik. Als ihr als schwangere Frau die Arbeitsstelle gekündigt wurde, nahm sie das nicht einfach so hin, sondern forderte ihre Rechte vor Gericht ein. Es soll zu einem Lehrstück für ihren damaligen Arbeitgeber geworden sein. Die Mutter zweier Töchter interessierte sich zeitlebens für Politik. Hier schlug ihr Herz für die Sozialdemokratie. Schon bald verschaffte sich Wiesmann auf dem politischen Parkett Achtung und wurde 2005 in den Grossen Rat gewählt. Vier Jahre später wählten sie die Stimmberechtigten der Politischen Gemeinde Wigoltingen zu ihrer Präsidentin. Hier fand sie eine neue Berufung. Ihr Amt als Gemeindepräsidentin führte sie mit viel Umsicht, Herzblut und Fachwissen aus. Das ebnete Wiesmann den Weg auf eine noch grössere Bühne. In einer denkwürdigen Nominationsversammlung wurde sie zur Regierungsratskandidatin der SP Thurgau gewählt. Das Thurgauer Stimmvolk nahm Sonja Wiesmann mit ebenso offenen Armen auf und wählte sie 2024 zu einem ihrer fünf Regierungsmitgliedern.

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