Die Schweizer Choreografin Rafaële Giovanola, bekannt für ihr preisgekröntes Ensemble CocoonDance, gastiert mit ihrer Produktion „Chora“ im Kurtheater Baden. Giovanola erzählt von ihrem Weg als Tänzerin, ihrer Zusammenarbeit mit William Forsythe und ihrem eigenen kreativen Schaffen. Sie erläutert auch das innovative Konzept ihrer Aufführung „Chora“, bei der das Publikum den Tanzraum aktiv mitteilt.
Tanz end die Welt erobern: Die renommierte Choreografin Rafaële Giovanola gastiert im Kurtheater Baden
«Und das ausgerechnet im Wallis, wo es nicht gerade um die Ecke eine Ballettcompagnie gibt», sagt Rafaële Giovanola. Obwohl das Gespräch per Telefon stattfindet, glaubt man, ein Funkeln in den Augen der Schweizerin aufblitzen zu sehen. Sie ist soeben von der renommierten italienischen ZeitschriftWir blenden zurück. Zwar glaubt Giovanola als Kind felsenfest an ihren Traum, aber sie sagt sich auch: «Okay, wenn ich den nicht realisieren kann, werde ich Schauspielerin.
«Ich folge immer meinem Instinkt», sagt sie. Und das heisst diesmal: «Ich will selber kreativ werden.» Gemeinsam mit ihrem Mann, dem deutschen Dramaturgen Rainald Endrass, gründet sie 2000 das Ensemble CocoonDance, das seit 2004 auch die Sparte Tanz im Bonner Theater im Ballsaal bespielt. Wie eine Salzsäule auf der Bühne verharren wird keiner der Zuschauenden. Jeder wird sich Stellen aussuchen, die ihn interessieren, weil er dort die Tänzerinnen und Tänzer beobachten, umkreisen und so nah wie möglich an sie heranrücken kann. «Jeder hat eine Rolle», sagt Giovanola, betont aber: «Das ist kein Mitmach-Theater. Wir teilen uns die Verantwortung gemeinsam.
TANZ CHOREOGRAFIE COOCONDANCE RAFAÉLE GIOVANOLA KURTHEATER BADEN
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