Swiss Steel befolgt Personalabbau trotz Nothilfe

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Trotz der vom Schweizer Parlament zugesagten Nothilfe für die Stahl- und Aluminiumindustrie behält Swiss Steel an seinen Personalabbauplänen bei Steeltec in Emmenbrücke fest. Die Anzahl der Kündigungen wurde auf maximal 50 reduziert, die Umsetzung erfolgt im ersten Quartal 2025. Die Gewerkschaft Unia kritisiert den Entscheid und fordert einen vollständigen Verzicht auf Entlassungen.

Der Luzerner Stahl kocher Swiss Steel hält an seinen Personalabbau plänen trotz der vom Schweizer Parlament zugesagten Nothilfe fest. Insgesamt sollen bei Steeltec , dem Produktionsstandort in Emmenbrücke im Kanton Luzern, 130 Stellen abgebaut werden. Das Konsultationsverfahren sei abgeschlossen, teilte Swiss Steel am Dienstagabend mit. Insgesamt würden in Emmenbrücke wie bereits angekündigt 130 Stellen abgebaut.

Die Anzahl der voraussichtlichen Kündigungen wurde laut weiteren Angaben auf maximal 50 von zuvor 80 Personen reduziert. Die Umsetzung der Massnahmen erfolgt im ersten Quartal 2025. Durch den konstruktiven Dialog mit der Personalkommission und den Sozialpartnern habe die Zahl der notwendigen Kündigungen reduziert werden können, erklärte Swiss Steel. Der gültige Sozialplan komme zur Anwendung. Unabhängig davon sei auch die politische Entscheidung, die eine temporäre Reduktion der Netzentgelte für die Stahl- und Aluminiumindustrie ermögliche, im Rahmen des Konsultationsverfahrens diskutiert worden. Swiss Steel und Steeltec schätzten das Engagement für die Stahl- und Aluminiumindustrie in der Schweiz. Man habe auf Basis der aktuell verfügbaren Informationen den Beschluss des Nationalrats «zur Kenntnis genommen». Für eine Einschätzung sei es jedoch noch zu früh. Die Eidgenössischen Räte hatten sich Mitte Dezember auf Nothilfe für vier angeschlagene Schweizer Stahl- und Aluminiumwerke geeinigt. Konkret sollen die Unternehmen Rabatte von bis zu 37,4 Millionen Franken beim Strombezug erhalten. Neben Steeltec kommen auch die Firmen Stahl Gerlafingen im Kanton Solothurn und die Aluminiumgiessereien Constellium und Novelis in Siders im Wallis in den Genuss dieser Einsparungen. Die Unternehmen stehen unter Druck, weil andere Staaten Werke in ihren Ländern stark unterstützen, wie es in den Parlamentsdebatten immer wieder hiess. Die Gewerkschaft Unia fordert einen kompletten Verzicht auf Entlassungen. Über Frühpensionierungen und natürliche Fluktuation könne bis Ende 2026 eine Stellenreduktion stattfinden, ohne Kündigungen auszusprechen, schrieb die Unia am Dienstagabend auf dem Kurznachrichtendienst X. Dass Swiss Steel an Entlassungen festhalten wolle, zeuge von «fehlender Anerkennung für die Arbeiter:innen, die mit ihrem Engagement die Unterstützung der öffentlichen Hand für das Unternehmen erst möglich gemacht haben», hiess es weiter. Statt unter Einbezug der Belegschaft einen nachhaltigen und tragfähigen Geschäftsplan für Steeltec in Emmenbrücke auszuarbeiten, wolle Swiss Steel «eine planlose Reduktion der Produktionskapazitäten auf dem Rücken der Arbeiter:innen durchziehen»

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